Tagebuch

Frittierfett, OM City, kretische Küche, 999 Fragen

Frit­tier­fett. Auf­re­gung im Haus! Zum wie­der­hol­ten Male muss­ten die Fall­roh­re frei­ge­pus­tet wer­den, weil irgend­ei­ne der acht Par­tei­en Essens­res­te und Frit­tier­fett über den Abfluss ent­sorgt. Der mitt­ler­wei­le etwas ent­nerv­te Ver­mie­ter droh­te nun schrift­lich inves­ti­ga­ti­ve Schrit­te an, soll­ten noch­mal Böhn­chen und Gulasch ihren Weg von unten in ande­re Küchen fin­den. Und jetzt raten Sie mal, wer wohl der Arsch ist? Natür­lich der Ver­mie­ter. So ein Ton­fall geht natür­lich gar nicht. 

OM City. Die groß­ar­ti­ge Mini­se­rie über die klei­nen und gro­ßen Absur­di­tä­ten, die Yoga leh­ren­den Men­schen im All­tag begeg­nen, möch­te in die nächs­te Run­de gehen und ver­sucht es mit Kick­star­ter. Sieht lei­der ein wenig mau aus bis­lang. Dabei ist es SO! LUSTIG!

Think of Others from OM CITY The Series on Vimeo.

Ouzo und kre­ti­sches Essen. Wir lei­den immer noch sehr unter Urlaubs-Nach­we­hen. Am meis­ten ver­mis­sen wir das ein­fa­che, aber unge­mein gute Essen auf Kre­ta: Fri­sches, grob geschnit­te­nes Gemü­se, ein paar Gewür­ze, Essig, Öl, Oli­ven, fer­tig. Oder Fava! Gigan­tes! Dol­ma! Gut, dass wir ges­tern die Taver­ne Elli­ni­ko gefun­den haben; da gibt es sogar Paxi­ma­di im Kre­ta­sa­lat. Ich hät­te fast geweint vor Glück – bis der Mann mir den Ouzo kaputt­ge­macht hat. Wuss­ten Sie eigent­lich, dass Ouzo nach Lakritz schmeckt? Man­che Din­ge blei­ben bes­ser unverknüpft.

Cho­ria­ti­ki in einer Taver­ne nahe des Arka­di-Klos­ters (Kre­ta)

999 Fragen an mich selbst (11−20)

  1. Bis zu wel­chem Alter hast du an den Weih­nachts­mann geglaubt?
    Ich weiß nicht, ob ich über­haupt an den Weih­nachts­mann geglaubt habe; bei uns kam das Christ­kind. Ich muss vier oder fünf gewe­sen sein, als ich dahin­ter­stieg. Ich fand das so uner­hört, dass ich auch ande­re Kin­der groß­mü­tig auf­klär­te. Kam nicht so gut an. 
  2. Was möch­test du dir unbe­dingt irgend­wann ein­mal kau­fen?
    Nichts.
  3. Wel­che Cha­rak­ter­ei­gen­schaft hät­test du ger­ne?
    Och. Ich den­ke, ich hab alles, was ich brauche.
  4. Was ist dei­ne Lieb­lings­sen­dung im Fern­se­hen?
    Ich sehe nicht mehr klas­sisch fern.
  5. Wann bist du zuletzt in einem Ver­gnü­gungs­park gewe­sen?
    Im Sep­tem­ber 2016, und zwar im Phan­ta­sia­land. Das ist viel zu lan­ge her, ich bin immer noch nicht Taron gefahren!
  6. Wie alt möch­test du gern wer­den?
    Hun­dert.
  7. An wel­chen Urlaub denkst du mit Weh­mut zurück?
    An jeden, in den das Meer invol­viert war. 
  8. Wie fühlt sich Lie­bes­kum­mer für dich an?
    Als wür­de sich glei­ßend rohe, wun­de Nackt­heit lang­sam in grau­em Treib­sand ertränken.
  9. Hät­test du lie­ber einen ande­ren Namen?
    Hihi. Auf kei­nen Fall.
  10. Bei wel­cher Gele­gen­heit hast du an dir selbst gezwei­felt?
    Als ich kürz­lich fast abge­schleppt wur­de. Ich war zeit­lich knapp dran und habe mich dazu hin­rei­ßen las­sen, Rüs­sel-an-Schwanz ande­ren hin­ter­her­zu­ren­nen, anstatt die (Park-) Situa­ti­on selbst zu erfas­sen. Teu­res, aber lei­der auch ver­dien­tes Lehrgeld.