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Als ich vor einigen Tagen von Lämmern und Löwinnen schrieb, ließ ich schweren Herzens die Tatsache unerwähnt, dass ich seit Jahren auf meinem eigenen Blog von einem Onlinestalker belästigt werde. Obwohl ich in aller Deutlichkeit darum gebeten habe, nicht behelligt zu werden, kommentiert er meine Artikel, schickt mir E-Mails, analysiert mich, stellt Nachforschungen über mich an. Manchmal schreibt er wochenlang gar nichts. Manchmal zwanzig Nachrichten pro Nacht. Seit fast 7 Jahren.
Es war im Februar 2006, als er seinen ersten Kommentar – damals noch auf meinem alten Blog – hinterließ. Seither fluteten weit über 1.000 Kommentare, Nachrichten und E-Mails mein Blog und mein Postfach. Ein jüngstes Beispiel lässt sich hier (ff.) nachlesen.
Als er das erste Mal unter dem Pseudonym »Metal« auf meinem Blog auftauchte, hielt ich ihn für jemanden, der erst kürzlich im Internet unterwegs ist und sich etwas ungeschickt anstellt. Da er sich aber fortwährend auffällig verhielt, bat ich ihn, nicht mehr bei mir zu kommentieren. Das ignorierte er genauso, wie meine spätere Bitte per E-Mail, grundsätzlich jede Form der Kontaktaufnahme zu unterlassen. Er fuhr fort, mir Nachrichten zu senden, in denen er mich und meine Schreibe verehrte. Oder mich fragte, ob ich einen Freund hätte, so sexuell gesehen
. Fotos schickte er gleich mit. Als ich nicht weiter reagierte, eröffnete er mir, dass ich Probleme hätte
und eventuell professionelle Hilfe bräuchte
. Den nächsten Sprung machte er kurze Zeit später, indem er Folgendes formulierte:
(…) Und dort lege dir den Mühlstein um den Hals, den ich so fleißig neben mir hergerollt habe. Leider paßt nur dein Kopf rein (…). Und dann nur ein kleiner Sprung und alles ist vorbei. Ich bleibe noch ein wenig am Ufer sitzen und zähle die Luftblasen.
Und:
Vielleicht sollte ich dich einfach noch mal mit anderer Frisur verfolgen, dir wieder etwas in den Drink tun und dich erneut entführen. Und dann binde ich dich irgendwo fest, damit du dir selbst nichts antun kannst und endlich mit mir redest, vorher laß ich dich nicht wieder gehen. Ich muß das tun, als Stalker bleibt mir nichts anderes übrig.
Ich zeigte ihn an, und nach einer sagenhaften Odyssee mit der Polizei, die die Meinung vertrat, im Internet gäbe es keine Regeln (sic), konnte die Person ermittelt werden, die hinter den Kommentaren steckte: »Metal« entpuppte sich als Matthias S. aus K. Er entschuldigte sich für sein Verhalten und versprach, mich nicht mehr zu behelligen. Doch dann eskalierte die Lage regelrecht: Erbost darüber, für einen Stalker gehalten zu werden, schrieb er Kommentar um Kommentar, die Schlagzahl stieg immer weiter. Eine Gefährderansprache durch die Polizei blieb ohne Wirkung. Auch die anwaltliche Aufforderung, jedwede Kontaktaufnahme mit mir zu unterlassen, ignorierte er und ging dazu über, auch die Kanzlei mit seitenlangen E-Mails zu überhäufen – allesamt mit dem Tenor, dass er gar kein Nachsteller und geradezu harmlos sei, und dass er lediglich zu viel saufen
würde. Zwischenzeitlich hatte ich mein altes Blog geschlossen, dieses hier eröffnet und das Kontaktformular, das ich damals noch hatte, offline genommen – nur um irgendwie Herr der Lage zu werden.
Dann wurde das Verfahren eingestellt.
Eingestellt mit der Begründung, dass es an der schwerwiegenden Beeinträchtigung der Lebensgestaltung des Opfers fehle
. Das Verhalten des Beschuldigten wäre lediglich unschön und/oder lästig
. Meine Identität wäre ihm nicht bekannt und er könne nicht auf anderem Wege Kontakt zu mir aufnehmen; außerdem wäre ich schließlich zu Beginn noch in wechselseitigen schriftlichen Verkehr mit dem Beschuldigten getreten. Schlussendlich könne der letztlich anonyme Kontakt
durch zumutbare Mittel eingestellt werden – nämlich durch Schließung meines Blogs.
Dass das Betreiben eines Blogs, auch unter meinem Klarnamen, für mich selbstverständlich einen festen Bestandteil meiner Lebensgestaltung darstellt und meine Vorstellung von zumutbaren Mitteln etwas anders aussieht – geschenkt. Aber dass bis zu diesem Zeitpunkt auch noch ein vollständiges Impressum mein Blog zierte und ich mit eigener .de-Domain keinesfalls anonym war, machte die Ausführungen der Staatsanwältin dann doch zu einem besonderen Schmankerl.
Da also von Justitia keine Hilfe zu erwarten war, entfernte ich mein Impressum, verschleierte meine Identität und wendete in den beiden darauf folgenden Jahren die eine oder andere Kontaktverhinderungstechnik an. Die Kommentarfunktion vom Blog zu nehmen erschien mir als praktikabelste Lösung, bot aber nur Nachteile: Er schwenkte nahtlos auf E-Mails um, wohingegen ich auf den direkten Dialog mit meinen Lesern verzichten musste. Andere Bemühungen – wie moderierte Kommentare, Nutzerregistrierung für Neukommentatoren, blocken von IP-Adressen, blocken ganzer IP-Adressbereiche, sofortiges Löschen seiner Kommentare, Ignorieren seiner Kommentare und herabwürdigende Ansagen – liefen langfristig ebenfalls ins Leere.
Guten Tag Frau Serotonic, oder darf ich Sie Sylvia nennen? Wenn Sie nachhaltig Ihre Identität verschleiern wollen, dann sollten Sie das auch und vor allem auch bei Facebook tun.
Auf jede meiner Aktionen folgte prompt eine Reaktion; er benutzte Anonymisierungsdienste, flutete Formspring, wechselte hundertfach den Namen, die E-Mail-Adresse, den Referer. Immer wieder. Immer, immer wieder.
Aber wenn deir dein Leben was wert ist, dann beruhigst du mich. Andernfalls mußt du mit dem Spinner weiter leben, was auch nicht so schlimm ist, aber mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ziemlich unbefriedigend. (…) Ich sag dir nur eines, ich lasse diese Wunde nicht offen bis an mein Lebensende und wenn das bedeuten muß, rauszubekommen wo du wohnst.
Ich weiß, dass es um Macht geht, um Macht und um Aufmerksamkeit. Eine neue Anzeige? Aufmerksamkeit. Dieser Artikel hier? Aufmerksamkeit. Selbst, wenn ich gar nicht reagiere – und ich habe anderthalb Jahre lang weder Kommentare gelöscht, noch anderweitig gehandelt –, kommentiert er mit meinem Namen, fingiert auf diese Weise Zwiegespräche mit mir und simuliert so, tadaa: Aufmerksamkeit. Er möchte mein Schweigen brechen, mich unterwerfen, den längeren Atem beweisen, der Gewinner sein. Er möchte um jeden Preis etwas bedeuten.
Dass ich mich dem überhaupt noch aussetze, stößt häufig auf Unverständnis; zuweilen wird mir sogar vorgeworfen, ich sei selbst schuld. Manchmal wird mir auch freundlich nahegelegt, einfach ein neues Blog zu eröffnen. Und warum eigentlich nicht? Es wäre sicher wesentlich weniger kraftaufwändig, das Feld zu räumen und mit einem anderen Namen an einem anderen Ort nochmal neu anzufangen. Aber – einmal abgesehen davon, dass ich ständig meine Spuren verwischen müsste, damit er mir nicht folgt, und auch an jedem neuen Ort jederzeit jemand anderes auftauchen könnte, der auf ganz ähnliche Weise Macht ausüben will: Das hier ist mein digitales Zuhause. Seit 12 Jahren schreibe ich unter dem Namen serotonic ins Internet – das macht über ein Drittel meines Lebens aus und ist ein Teil meiner Identität. Und den soll ich aufgeben, weil ein Mann, den ich noch nicht einmal kenne, nicht bereit ist, meine Grenzen zu wahren und meinen Wunsch zu respektieren, nicht von ihm behelligt zu werden? Die Antwort darauf kann eigentlich nur »nein« lauten.
Ich habe die Staatsgewalt um Hilfe gebeten, mich vom Weißen Ring sowie von unterschiedlichen Fachanwälten beraten lassen, ein Vielzahl technischer Mittel eingesetzt, Foren durchforstet und Freunde um Rat gefragt, aber vor allen Dingen habe ich eins: Stillgehalten. Fast sieben verdammte Jahre lang.
Die Erfahrungen der letzten Wochen, die Offenheit, die Solidarität, die vielen, vielen guten Artikel und jeder einzelne #Aufschrei in meiner Timeline haben mich aber daran erinnert, dass ich das gar nicht muss. Ich kann aufbegehren, ich kann für mich selbst einstehen, und ich kann in aller Öffentlichkeit laut aufschreien, wenn mir Unrecht geschieht. Und deshalb breche ich hiermit mein Schweigen und begrabe es. Weil das hier eben doch nicht nur Internet ist.
24. Mai 2013: Ein Update in Sachen Onlinestalking
09:09h
Anne sagt:
Fühl dich gedrückt. Ein toller, unaufgeregter Beitrag zu einem Thema, zu dem man sich eigentlich nur aufregen kann.
09:18h
blogotronic sagt:
Ach Mensch.
09:26h
J sagt:
Ich habe mich schon über diese seltsamen Kommentare gewundert.
Ich hatte einen ähnlichen Fall. [Kommentar der Sicherheit halber und in allem Respekt vor dem Erlebten gekürzt] Die Polizei habe ich nie benachrichtigt. Was ich hier diesbezüglich lese, ist unter aller Kanone. Fühl Dich gedrückt. Ich kenne diese Hilflosigkeit.
09:28h
Uschi Ronnenberg sagt:
Das ist heftig. Ich fühle mit.
09:39h
Jochen sagt:
Deine Geschichte hat mich gerade sehr berührt. Meine aufrichtige Anteilnahme. Und ja, leider gibt das Internet vielen Menschen eine gewisse Macht, die diese weder haben noch behalten sollten. Auch weil sie aus den vielen guten Dingen im Netz doch nur wieder Klowände machen.
09:51h
Aufgebrachtes Chicken sagt:
Ich könnte heulen wenn ich das lese, da muss doch irgendwas zu machen sein, darf ich das Teilen? Man ey ich krieg da echt plaque…
10:04h
Kojote sagt:
Wow - im Ernst, Respekt. Nach sieben Jahren wäre ein Stalker bei mir ein Fall für das Angebot von Onkel Luigi und der Mafia.
Ich hoffe du wirst ihn irgendwann los, tragisch das er anscheinend nichts anderes zu tun hat mit seinem Leben. Hast du sonst schon mal über einen geschlossenen Blog nachgedacht? Passwort nur an Leute die kommentiert haben und deren Emails du hast?
10:06h
Frau Doktor sagt:
Heftig, immer wieder heftig. Jochens Beitrag dazu gefällt mir. Sei zumindest meiner Solidarität versichert.
10:08h
Tukka sagt:
Das Internet ist ohne Regeln, sagt die Polizei? Da brauchte wohl jemand eine Ausrede um nichts tun zu müssen. Für "harmlos" ist bei diesem Spinner ein bisschen zu viel passiert. Ich drücke sehr die Daumen, dass irgendwann jemand mit mehr Grips gegen diese Form der Belästigung antritt.
10:09h
Frau_Elise sagt:
Das macht wirklich sprachlos. Was für ein Wahnsinn! Und was für ein Mut, sich trotzdem nicht vertreiben zu lassen und darüber hinaus das hier mal öffentlich zu machen. Ich lese eine ganze Weile bei Dir mit, hier und bei FB und überhaupt und persönlich kennen wir uns ja auch - und wenn ich was weiß, dann dass unwahrscheinlich viele Leute hinter Dir stehen. Immer und jederzeit. Und hinter dieser armen Wurst aus K. aber niemand. Der ist ganz allein.
10:13h
Andy sagt:
Da Selbstjustiz vorerst weiterhin ausscheidet, wie wäre es nochmal mit dem "Stalking-Paragraph" StGB §238?
Eine Staatsanwältin, die Dir als Lösung vorschlägt, Dein Blog zu schliessen, braucht wohl auch mal 7 Jahre chinesische Wasserfolter, um Ihre Haltung bezüglich "schwerwiegender Beeinträchtigung" mal zu überdenken?
Ich zitiere von wkdis.de (link gabs über die dejure.org-Seite zum §238):
Ich bin kein Anwalt, aber die Schließung Deines Blogs ("übliche soziale Erreichbarkeit") vorzuschlagen und gleichzeitig keine schwerwiegende Beeinträchtigung zu sehen, ist demnach und nicht mehr nur länger rein intuitiv schlichtweg falsch. Da würde ich glatt noch eine Dienstaufsichtsbeschwerde hinterherschieben.
Ich wünsche Dir, daß ein Teil meines Zorns, der nun in mir brodelt, bei Dir als positive Energie ankommt, und in entsprechende, hoffentlich erfolgversprechende Maßnahmen umgesetzt werden kann.
10:18h
Frau Meike sagt:
Ich verneige mich vor Deinem Mut.
Jetzt noch seine Kommentare farbig kennzeichnen, damit sofort für jeden ersichtlich ist, wer der Stalker ist und wer ein echtes Profil.
Ich gehe mal verlinken.
10:27h
Ali Schwarzer sagt:
Dass Menschen trotz offensichtlich mangelnder Sachkompetenz in solchen Fällen immer und immer wieder Entscheidungen treffen dürfen, macht mich sprachlos.
10:33h
Gerriet sagt:
Der Text ist bewundernswert ruhig, sachlich und unaufgeregt - angesichts der Geschichte schnellt der Puls bei mir gewaltig in die Höhe. Es ist nicht zu fassen, wie idiotisch sich einige verhalten. Die Reaktion der Justiz darauf ist ein echtes Trauerspiel. Ich gratuliere zum Mut, das öffentlich zu machen und hoffe, dass es irgendwie hilft.
10:39h
Ute sagt:
Du lieber Himmel… :-(
Sind nicht inzwischen die Gesetze betreffs Stalking verschärft worden? Ich würde den glatt nochmal anzeigen. Notfalls an seinem eigenen Wohnort, den du ja inzwischen kennst. Oder an dem Ort, an dem physisch der Server steht, auf dem dein Blog läuft. In der Hoffnung auf einen Richter in einem anderen Bundesland, der mehr Ahnung vom Internet hat. Sowas soll’s ja geben…
10:43h
Christine Doering sagt:
Es tut mir so leid zu lesen was Du schreibst und einmal mehr die Grenzen der deutschen Justiz zu erkennen. Wir haben einen miserablen Nachstellungsparagraphen, der kaum Opfer schützt. Zum Glück ist eine Nachbesserung in Sicht! Ich habe selbst zweieinhalb Jahre lang unter einem Stalker gelitten, einem der täglich mehrmals vor meinem Haus aufgetaucht ist und gedroht hat mein Kind und mich zu töten, während er versuchte unsere Tür einzutreten. Ich habe meine Geschichte, genau wie Du, öffentlich gemacht! Ein Aufschrei in den eigenen vier Wänden bringt nichts! Wir müssen mit unseren Geschichte, mit unseren Gefühlen, unserer Hilflosigkeit an die Öffentlichkeit gehen, wir müssen zeigen das wir Hilfe wollen, diese aber oft nicht oder erst sehr spät bekommen. Es interessiert sich leider kein Mensch und vor allem kein Politiker, für verborgene Aufschreie :-(
Danke das Du diesen Bericht geschrieben hast! Ich finde es wichtig das man auch zeigt das das Internet kein rechtsfreier Raum ist, er mag noch schwer greifbar sein, aber genau wie jede andere Entwicklung im Bereich Internet, wird sich hier die Strafverfolgung entwickeln und diese Menschen sind dann auch dort problemlos greifbar. Es ist eine Frage der Zeit, aber die Uhr läuft!
Hast Du mal überlegt eine Gewaltschutzanordnung zu beantragen? Bei der Menge und den Inhalten seiner Texte, könntest Du durchaus eine bekommen. Kein Allheilmittel, aber es kann für ihn durchaus teuer werden und noch härtere Konsequenzen haben.
Falls Du mehr Infos willst, dann kannst Du mir gerne über meine Stalkingfacebookseite (siehe oben) ein Mail schreiben, mittlerweile bin ich Expertin geworden, gezwungenermaßen :-/
Ich wünsche Dir alles gute und Danke für diesen Bericht, der unheimlich wichtig ist um Stalking, egal in welcher Form, ins Bewusstsein der Leute zu bringen!
10:53h
Karan sagt:
Ich bin mir ziemlich sicher, daß die juristischen Möglichkeiten hier noch nicht ausgeschöpft sind. Und bin mir ebenso sicher, daß der Weg in die Öffentlichkeit Dir da neue Wege und Kontakte eröffnen kann. Viel Kraft, viel Glück, viel Erfolg!
10:55h
Isabo sagt:
Ich würde es auch nochmal mit einer Anzeige versuchen. Die Erkenntnis, dass die Menschen im Internet auch Menschen sind, setzt sich ja langsam durch. Neuer Richter, neue Polizisten, neues Glück. Oder so.
Der Rest des Internets drückt Dir jedenfalls die Daumen und wünscht Matthias S. aus K. einen kompetenten Therapeuten und Fußpilz.
11:13h
trs sagt:
das problem lässt sich mit einem Schlag lösen.
11:16h
Bodecea sagt:
Liebe Serotonic,
ich lesen schon lange deinen Blog und habe diese merkwürdigen Kommentare auch schon bemerkt. Leider habe ich keinen guten Rat für dich. Mich macht so etwas wütend. Ich wünsche dir, dass du den los wirst (geschlossene Unterbringung???).
Bodecea
11:21h
mainwasser sagt:
Ich habe sehr großen Respekt vor Menschen, die es schaffen, solche psychische Gewalt NICHT mit physischer Gewalt zu beantworten. Ich könnte das nicht. Wenn Justitia ("Gerechtigkeit") es ablehnt, für Gerechtigkeit zu sorgen, würde ich am Ende wohl jemand anderen fragen. Großen Respekt dafür, daß Du da stärker bist als ich.
Daß der Täter psychisch krank ist, mildert keine Umstände. Wer seine schizophrene Psychose nicht unter Kontrolle halten kann, ist eine Gefahr für die Allgemeinheit und gehört in Betreuung.
Der Schritt von den Gewaltphantasien, die Du zitierst, zu ihrer Ausführung mag für Normalmenschen sehr groß erscheinen; für einen Menschen mit einer psychiotischen Störung ist er das nicht.
Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt und sehr sehr gute Beratung, die dazu führt, daß dieser Mensch aus Deinem Leben verschwindet. Auf welche Weise auch immer. Alles Gute.
11:26h
Dentaku sagt:
Da bin ich fassungslos, so etwas kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Ich wünsche Dir, dass Du den Typen irgendwie los wirst — habe aber auch nicht die geringste Idee, wie das gehen könnte.
Wahrscheinlich kannst Du Dich realistisch nur ein weiteres mal an Polizei und Gericht wenden.
11:27h
creezy sagt:
Ja, Sehr gut. Der erste Schritt ist gemacht. Mich macht nur sauer, dass man solche Täter hierzulande, dann auch noch schützen muss hinsichtlich der Offenstellung ihrer Identität. Andererseits …
Und bitte nicht vergessen diesen Blogartikel, nach Sammlung der Kommentare, der zuständigen Staatsanwaltschaft zu senden. Wenn diese bis heute nicht begriffen hat, dass ein Blog auch einen wirtschaftlichen Wert darstellt, dann muss man ihr das schleunigst beibringen.
11:29h
Tanja sagt:
Das ist echt einfach der Hammer, dass gegen Stalker so wenig getan wird.
Ich habe eine gute Freundin, die hat ihren Stalker über WoW kennengelernt - und dann auch von ihrer Seite den Kontakt abgebrochen, E-Mail gewechselt, Wow-Account gewechselt, nicht reagiert [Kommentar der Sicherheit halber und in allem Respekt vor dem Erlebten gekürzt] Meine Freundin hat die Wohnung gewechselt - immerhin wohnt sie jetzt nicht mehr allein. Aber das kann doch bitte nicht die Konsequenz aus allem sein?
Als Freunde sind und waren wir fassungslos - eben weil man so wenig helfen kann. Wir haben überlegt, ob wir als Freunde nicht mal zu 10 zu dem Typen fahren sollen (der wohnt auch noch in einer anderen Stadt), um ihm zu zeigen, dass unsere Freundin nicht allein ist, dass er sie in Ruhe lassen soll, dass er sich mit vielen anlegt. Aber unsere Freundin wollte das nicht. Ich bin mir immer noch unsicher, ob wir es nicht doch hätten machen sollen.
Ich finde es richtig, dass du jetzt nicht mehr schweigst - du bist nämlich auch nicht allein, weil wir anderen solche Stalker auch nicht tolerieren. Danke für deinen Mut - und viel Kraft weiterhin!
11:32h
fred sagt:
Den Wünschen von Isabo kann ich mich nur bedingungslos anschließen. Vielleicht ist das eine dämliche Frage, aber mich würde interessieren, warum Du seine Kommentare stehen lässt. Gibts nen Grund, warum Du Dich entschlossen hast, das nicht zu löschen?
11:36h
una sagt:
Dass Justitia sich so drei-affenartig darstellt, dürfte wirklich nicht sein. Lösungen für diesen seltsamen Herrn aus K. weiß ich auch keine, weder juristisch noch psychologisch .
Vielleicht würde es nutzen, wenn er selbst einen Stalker seiner Art hätte!
Dir wünsche unbedingt alles Gute jeglicher Art!!
11:54h
Diandra sagt:
Meine Güte, dagegen ist mein Studiums-Stalker ja direkt harmlos. Der stand zwar einmal vor meiner Wohnungstür, aber dann verschwand er auch irgendwann wieder.
(Und dann wundert die Justiz sich, wenn manche Leute irgendwann einen Schlägertrupp anheuern.)
11:54h
karen sagt:
Oje. Da möchte man doch den großen Bruder holen, oder die große Schwester, die dem Typen mal eine reinhaut. Ich mein, Gewalt ist keine Lösung - schon klar aber das geht einfach gar nicht!!! Vielen Dank fürs Teilen!
11:56h
Otla sagt:
Doch, es gibt eine Methode, die ganz gut wirken kann; ich hab sie selbst einige Male erfolgreich angewandt.
Hier sind Freunde gefragt, einer, der in die Bresche springt und den Stalker mit Namen eiskalt und sachlich zur Brust nimmt. In der Regel wird er dann ihm gegenüber eher in Richtung unverschämt und beleidigend reagieren, aber wer als halbwegs Außenstehender nicht so emotional davon betroffen ist, den sollte das nicht allzu sehr rühren.
In der Regel sollte der Stalker alsbald aufhören. Einerseits, weil es keinen Spaß macht, sich mit kühlen Fremden zu streiten, andererseits aber, weil dadurch die Illusion der Intimität, die er sich dabei gewiss macht, auch, wenn er keine Antwort erhält, brutal zerstört wird.
12:01h
zorropunto sagt:
es wird zeit, dass endlich auch in der justiz ankommt, dass psychische gewalt gegenueber der phyischen um keinen deut weniger gravierend ist, manchmal eher im gegenteil. leider sind wir in einer gesellschaft, in der nur das messbare, quantitative zaehlt - auf das glatteis des qualitativen laesst sich kaum ein richter ein.
12:14h
[annenym] sagt:
Kleiner Nachtrag: Wir haben uns vor einiger Zeit ganz schlimm mit dem anderen Hauseigentümer unserer Wohnung zerstritten. Es ging eigentlich "nur" um Geld, aber es passierte in einer Phase, in der er sich gerade von seiner Frau trennte und psychisch wohl relativ angeschlagen war, was sich dann auch gerne in übermäßigem Alkoholkonsum niederschlug.
[Kommentar der Sicherheit halber und in allem Respekt vor dem Erlebten gekürzt]
Das sind aber alles irgendwie nur Kleinigkeiten im Vergleich zu deinem Problem. Bei uns hängt halt ne Stange Geld mit dran, aber wir wurden dann immerhin irgendwann in Ruhe gelassen. Aber zumindest ein bisschen kann ich dieses Gefühl, nichts machen zu können, und sich selber wegen einem anderen Menschen in seiner Freiheit einschränken zu müssen, nachvollziehen.
12:19h
Finvara sagt:
Du Arme! Das ist ja mal ein extrem krasses Beispiel für einen fanatischen Stalker. Ich frage mich auch, ob ein Besuch von "Freunden" bei dem Mann vielleicht bessere Wirkung zeigen würde. Manche verstehen eben nur eine Sprache, und dieser Typ scheint dich zu seinem Lebenssinn gemacht zu haben. Eine Art Religionsersatz. Und da weder Anwalt noch Desinteresse geholfen haben…drück dich ganz fest dass du das durchstehst ich weiß nicht wie ich reagiert hätte…
12:21h
Chris sagt:
Im Grunde kann dir keiner von uns hier helfen. Furchtbar ist es schon, dass der Staat desinteressiert ist. Trost spenden? Ich weiß nicht wie. Durch Tat helfen kannst du dir nur selber. Lerne dich auch körperlich zu wehren. Vielleicht hilft dir noch die Lehre aus meiner Kindheit, von meinen Brüdern erteilt.
"Wenn dich ein Mann angreift hast du einen Schlag. Danach bist du wehrlos. Also versuche ihn mit diesem Schlag zu töten. Das schaffst du eh nicht, aber es gibt dir die Zeit wegzurennen. Schrei nicht, das kostet nur Luft. Renne um dein Leben und renne dahin wo Menschen sind. Am besten direkt in ein Polizeirevier."
Wir hatten Mietnomaden im Haus und nachdem die ausgezogen waren haben mein Mann und ich die Familie immer wieder gegugelt. Aufgetaut ist der Name dann im Zusammenhang mit einem Horrorporno. Recherchen ergaben, dass die Möglichkeit besteht, dass nicht nur die Ehefrau sondern auch der 11jährige Sohn mitgewirkt haben. Ich habe das an die Staatsanwaltschaft weitergegeben. Da die Pornoszenen angeblich (Internet lügt ja nun auch mal) nachträglich eingefügt worden wären, habe ich nur auf die Mitwirkung eines 11jährigen bei einem Horrorfilm hingewiesen. Die Ermittlungen wurden eingestellt. Es scheint nicht strafbar zu sein ein Kind bei solchen Aufnahmen mitwirken zu lassen. Berufen wird sich auf die Texte und Kommentare im Internet. Gesehen hat den "Film" noch keiner. Ich allerdings auch nicht. Kann ich schlicht nicht.
12:31h
Facre sagt:
Am Anfang des Artikels dachte ich noch "Ha, da werde ich gleich ein paar Tipps los." So ziemlich alles, was mir eingefallen wäre wurde aber schon versucht. Fiese Situation! Man kann nur hoffen, das Name und Adresse des Stalkers nicht irgendwo und irgendwie anonym veröffentlicht werden (bspw. als Bilddatei). Dann wäre die ihn schützende Anonymität verloren. Möglicherweise wäre er im RL dann Anfeindungen ausgesetzt, die Konsequenzen für ihn haben könnten.
12:43h
wondergirl sagt:
Mir sind seine Spam-Postings bei dir auch schon aufgefallen. Dass Leute es nicht merken, wenn Austausch unerwünscht ist oder Grenzen zur Privatsphäre überschritten werden, haben sicherlich schon einige erlebt, die schon länger bloggen etc.. Aber bei dem Ausmaß und mit dieser Absicht, da wurde mir fast schlecht.
Ich wünsche dir, dass das Problem möglichst schnell gelöst wird.
12:45h
Julia sagt:
Das macht mich einfach nur wütend!
Ich war auch schon Stalking Opfer, aber so schlimm und so lange Gott sei Dank nicht!
Wenn ich darüber nachdenke, dass das jeder von uns passieren könnte, wird mir ganz schlecht. Wenn ich an die von uns mit Kindern denke, wird mir noch schlechter…
Am liebsten würde ich in der Heimatstadt dieses Hirnis Flyer aushängen mit seinem Bild und Best-of seiner Drohungen. Dann außerdem bei seinem Arbeitgeber, seiner Familie, etc. auch eine Kopie abgeben. Aber das darf man ja nicht…
Aber eine junge Frau sieben Jahre lang im Internet stalken und übel bedrohen darf man…
Verkehrte Welt!
12:49h
tobias wimbauer sagt:
*drück*
12:51h
Rheinsberg sagt:
Die Staatsanwältin macht mich sprachlos. Dienstaufsichtsbeschwerde?
Zum Weitermachen gehört Kraft, ich bewundere das. Sollte wohl öfter mal hier lesen.
13:05h
lililien sagt:
Das ist ganz harter Tobak.
" ich werde dich verfolgen, bis diese Wunde wieder geschlossen ist "
AAAAAAALTER die Wunde wird sich niemals schliessen, benimm dich nicht wie ein trotziges Kind
da muss jeder Mensch durch.
Du verfolgst eine fremde Frau.
13:24h
Grete sagt:
Da ich selbst zweimal das "Vergnügen" mit Stalkern hatte, macht mich deine Geschichte traurig und sprachlos. Über so einen langen Zeitraum hinweg und die Staatsanwaltschaft tut nichts? Da fragt man sich doch, wer den größeren Sprung in der Schüssel hat, Justitia oder der Stalker.
Danke für deinen Mut, darüber zu schreiben. Ich wünsche dir von Herzen, dass das bald ein Ende hat.
13:25h
Christine Doering sagt:
Ich würde hier gerne eine Sache etwas gerade rücken, da die Dresche für den Staatsanwalt nicht angebracht ist und eine Dienstaufsichtsbeschwerde auch nicht. Staatsanwälte können, dürfen und müssen im Rahmen der existierenden Gesetze entscheiden. Und genau hier liegt das Problem bei Stalking in Deutschland. Wir haben einen sehr mangelhaften Nachstellungspragraphen! Nachstellung ist in Deutschland ein Erfolgsdelikt, das heißt das ein Taterfolg eingetreten sein muss um den Täter verurteilen zu können. Bei Nachstellung ist dieser Taterfolg die schwerwiegende Beeinträchtigung der Lebensgestaltung. Nun sagt man sich natürlich "Hey, das Leben ist so ja wohl schwerwiegend beeinträchtigt" aber genau das ist das Problem, die Definition ist hier das das Opfer entweder den Wohnort gewechselt haben muss, seinen Job verloren/gekündigt oder allein das Haus nicht mehr verlässt. Alles andere, also auch körperliche und psychische Folgen von Stalking sind zählen hier nicht. Also kann der Staatsanwalt natürlich auch bisher nur anhand dieser drei Punkte entscheiden. Wenn keiner davon vorliegt, dann ist es kein STRAFBARES Stalking. Die Verurteilungszahlen im Bereich Nachstellung sprechen für sich. 2010 wurden rund 27000 Delikte angezeigt, etwa 22000 Täter ermittelt und es gab lediglich 414 Verurteilungen. Nun hat sich die bayrische Justizministerin Dr. Beate Merk seit Jahren für eine Verbesserung in diesem Bereich eingesetzt und einen ersten Sieg errungen. Am 15. November 2012 hat die Justizministerkonferenz beschlossen das der NAchstellungspragraph nachgebessert werden muss. So soll er von einem ERfolgsdelikt zu einem Eignungsdelikt werden, was heißt das alles, was geeignet ist um eine schwerwiegende Beeinträchtigung hervorzurufen, bereits strafbar ist. Nun müssen wir darauf hoffen, dass diese Änderung schnell umgesetzt wird. Und dann folgen leider noch sehr viele weitere, die nötig sind um die Leiden der Opfer nicht unnötig in die Länge zu ziehen.
Ich habe oben schon mal auf meine Facebookseite hingewiesen, die ist öffentlich, man muss also nicht bei FAcebook angemeldet sein. Ich versuche da möglichst viele Tipps und Links zu posten, damit Opfer Hilfe finden. Wer Interesse hat, kann ja mal vorbei gucken facebook.com/gegenstalking
13:28h
Manuel sagt:
Hey Du tust mir echt leid. Wieso richtest Du Deinen Blog nicht so ein, dass Du alle Beiträge prüfst bevor Du sie öffentlich machst.
Mir würden da schon ein paar Sachen einfallen, wie man sich wehren könnte. Ich finde übrigens gut wie Du damit umgehst.
13:33h
sonja sagt:
ach, du scheiße. was für eine schreckliche situation :-( bin über einen facebook link hier gelandet und hab schon seit ein paar minuten immer wieder ne gänsehaut. schlimm auch, dass der typ sich selbst für normal hält und alles relativiert, aber gleichzeitig dann solche aktionen regelt. aber das ist auch wieder nur ein weiteres symptom seiner krankheit. du hast mein mitgefühl, unbekannterweis. ich wünsche dir, dass er von dir ablässt oder ihm irgendwer kräftig aufs maul haut in der hoffnung, dass er mal ein wenig zur besinnung kommt.
13:37h
Ali Schwarzer sagt:
@42, Manuel: Steht doch im Text: Selbst das Moderieren der Kommentare hat nichts gebracht.
13:42h
Ingeborg sagt:
Danke für diese offene Darstellung. Es ist für mich unfassbar, was da so passiert und wie machtlos die Polizei bzw. Staatsanwaltschaft ist. Ich hoffe, dass der Artikel mit dazu beiträgt, dass die Rechtslage in Deutschland sich möglichst schnell bessert.
Ich wünsche dir viel Kraft.
13:47h
Atomaffe sagt:
Oh mein Gott, man weiß zwar immer dass die Welt da draußen eine menge kranker Typen beherbergt, aber wenn man solcherlei Geschichten hört ist man doch immer wieder aufs Neue geschockt.
In Fällen wo einem als Opfer die Hände gebunden sind würde man sich wieder ein wenig mehr Lynchjustiz wünschen.
13:53h
Caroona sagt:
Mich macht das auch wütend. Nein, es ist nicht zumutbar, dass Du Deinen Blog einstampfen sollst, nur weil dieser Mensch nicht weiß, wann Schluss ist und was Nein heißt. Dass die Staatsanwaltschaft da in Deutschland keine Handhabe hat, ist ein Skandal, vor allem weil ansonsten ja wirklich jedem kleinen Bildchen hinterhergeklagt wird.
Was für eine widerliche Kreatur, dass der sich so etwas herausnimmt und nachher noch jammert, er sei kein Stalker.
13:59h
Beate sagt:
Ich würde mich anwaltlich beraten lassen, was maximal droht, wenn du ihn mit Namen, Anschrift, Foto und Verweis auf diese Geschichte öffentlich machst.
Und das dann in Kauf nehmen. Ihm viel Spass auf dem Klageweg wegen "Verletzung der Persönlichkeitsrechte" wünschen!
14:19h
Sven sagt:
Hut ab, und bitte weiter machen. Solche Menschen, so lästig und widerlich sie im Umgang auch sei mögen, sind arme kleine Wichte die Hilfe brauchen und zu schwach sind sich diese zu suchen.
14:22h
Christian sagt:
"Vielleicht sollte ich dich einfach noch mal mit anderer Frisur verfolgen, dir wieder etwas in den Drink tun und dich erneut entführen."
Ist das denn überhaupt noch Stalking? Für mich klingt das schon wie eine eindeutige (und dazu schriftlich abgegebene) Androhung von körperlicher Gewalt. Dass in solchen Fällen nicht härter durchgegriffen wird, macht mich nun doch einigermaßen sprachlos…
14:27h
Anonymesque sagt:
Jedes Wort, das du schreibst, kann ich bestätigen. Als mein Ex und ich uns getrennt haben, gab es eine ziemliche Schlammschlacht und am Ende wurde fast meine Schwester krankenhausreif geprügelt. Wenn man IHN dazu hört, dann ist das alles MEINE Schuld und ich hätte ihn belästigt.
Innerhalb von 10 Minuten 50 Anrufe und min. 10 SMS waren für ihn kein Problem, aber natürlich war ich immer die Ursache dafür, indem ich nämlich nichts sagte.
Die Polizei war auf seiner Seite und selbst ernste Morddrohungen wurden nicht einmal als Anzeige aufgenommen. Begründung: Es handele sich um eine Trennung und keine Straftat. Am Ende hatte er sich dann von mir getrennt, wobei ich ihn nach mehrmonatigem Bitten um Verlassen meiner Wohnung rausgeworfen habe - aber ok, solche Dinge sind ja bekanntlich beugbar.
Bis heute kann ich im Internet nicht unter meinem Namen schreiben, darf keine Spuren hinterlassen, wo ich mich aufhalte bzw. was genau ich mache und muss dafür Sorge tragen, dass er auch keinen Kontakt zu meinem Umfeld hat. Ist dafür gesorgt, dann habe ich die Chance auf eine Art Leben - wenn gleich es eher an einen Scherbenhaufen, der davon übrig blieb, erinnerte.
Ich habe oft Angst in fremden Städten, dass er mir auflauert oder etwas antut, bin selten bis gar nicht allein unterwegs. Manchmal liege ich nichts wach und erkenne mich, das immer fröhliche Mädchen, einfach nicht mehr wieder. Alles, was ich sehe, ist ein kleines, introvertiertes Persönchen, das versucht aus den verbleibenden Scherben ein Leben zu formen.
Tränen haben schon lange mein Lachen ersetzt und Hilfe gibt es - nirgendwo.
14:30h
jens hohmann sagt:
ACH. DU. SCHEIßE.
14:42h
dasnuf sagt:
Rat in Büchern wie diesem hier -> http://www.amazon.de/Stalking-Susanne-Schumacher/dp/3932622898/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1359985121&sr=8-3 hast Du sicherlich schon gesucht oder in spezialisierten Gruppen wie http://liebeswahn.de/quellen.html
Es gibt auch eine zentrale Stelle für Selbsthilfegruppen, also auch Stalking Betroffenen > http://nakos.de/site/
Vielleicht ist ja irgendwas dabei, das Du noch nicht versucht hast…
15:10h
Daniel sagt:
Schlimm, diese "Geschichte" ist arg schlimm. Eigentlich einer Nichtbeachtung wert, weil dieser leider kein Einzelfall ist. Dennoch möchte ich dir ein Kommentar geben:
-Schenke deinem "Stalker" die Ignoranz die er dir entgegen bringt.
-Sei konsequent.
-zeige niemanden, daß du dich durch seine Attacken gestört fühlst.
-Lege dir ein dickeres Fell zu. Selbstvertrauen schafft Hilfe.
-Vermeide alle Artikel die er mit sich in Zusammenhang bringt.
Lass dich von anderen Menschen nicht unterkriegen.
Gutes Gelingen
LG
Daniel
15:12h
Danny Faak sagt:
Würde dir gern helfen, aber wüsste nicht wie :-(
Schlimm das es solche Menschen gibt, noch schlimmer das die Justiz nichts tut.
15:17h
Frau Meike sagt:
@Daniel:
Du findest, man solle solche Vorfälle eigentlich ignorieren, weil sie keine Einzelfälle sind?
Du rätst einem Menschen, der von einem anderen Menschen massiv bedrängt und belästigt wird, sich nicht zu wehren, sondern sich statt dessen "ein dickeres Fell" und mehr Selbstvertrauen zuzulegen?
Das darf doch wohl nicht wahr sein.
15:24h
Trotzendorff sagt:
Ein paar Mal habe ich ja auch schon blöde Tipps gegeben. Jetzt aber will ich einfach nur Danke sagen. Nicht nur für den Text, sondern vor allem dafür, dass Du überhaupt noch bloggst. Das Netz wäre ärmer ohne Dich. Und wie Du an den Reaktionen merkst: Du auch ohne das Netz. Du bist nicht alleine!
15:25h
DagmarB sagt:
Oh Mann, was für Idioten es gibt, deren offensichtlich krankes Hirn viel zu wenig vernünftiges zu tun hat… Und leider scheint die Einschätzung der Beeinträchtigung, die man durch solche Schwachköpfe erfahren muss durch die Behörden dazu noch völlig unadäquat. Die einzige Lösung wäre wohl, komplett offline zu gehen. Aber das ist wohl so ähnlich, wie wenn man Migränekranken empfehlen würde, sich den Kopf entfernen zu lassen. Hilft schon, aber…
Wünsche Dir Stressarmut bis hin zur Stressfreiheit!
15:27h
Schneefreundin sagt:
Widerlich, so was. Lassen Sie sich nicht kleinkriegen. Die brüllende Minderheit ist zwar definitionsgemäß lautstark, aber die netten Menschen sind (im Netz und auch im sonstigen Leben) weitaus in der Überzahl, auch wenn sie bei weitem nicht so auffallen. Muss man sich von Zeit zu Zeit immer mal wieder in Erinnerung rufen.
15:28h
Andy sagt:
Daniel #53, mit Verlaub, aber Deine "Tips" machen mich in diesem Kontext wütend!
Konsequente Ignoranz und Selbstvertrauen sind bei Stalkern dieser Qualität keine Abhilfe. Ich wiederhole mich: chinesische Wasserfolter. Steter Tropfen höhlt den Stein.
Auch wenn Du es möglicherweise nicht so gemeint hast, lese ich so etwas hier als "Du kannst nix dran ändern, also nimm es hin, arrangier Dich damit …".
Christine #51, danke für diesen Einwurf "Erfolgsdelikt" vs. "Eignungsdelikt" - so interessant wie traurig.
Auch unter Berücksichtigung von "im Zweifelsfalle für den Angeklagten" lässt die Formulierung "Taterfolg schwerwiegende Beeinträchtigung der Lebensgestaltung" im hier geschilderten Fall doch eigentlich ausreichend Spielraum für die Justiz, tätig zu werden, und für den Richter, nicht nur Recht sondern auch Gerechtigkeit zu sprechen. Da es schon zu einer "Gefährderansprache durch die Polizei" kam, ist ein gewisser Hebel ja anscheinend vorhanden. Das sagt zumindest der gesunde Menschenverstand.
15:29h
Anna sagt:
Liebe Frau Sero, fühlen Sie sich gedrückt.
15:31h
giardino sagt:
Das war genau das Detail, was deinem #Aufschrei neulich noch gefehlt hat. Ich finde es gut, dass du diese unsägliche Geschichte öffentlich machst, inklusive der Tatenlosigkeit von Polizei und Justiz. (Natürlich hat er dadurch wieder neue Aufmerksamkeit, ärgerlich. Aber ob oder ob nicht hat ja auch in der Vergangenheit schon keinen Unterschied gemacht.)
15:49h
Paul B. sagt:
Nun, vielleicht geht ihm jetzt endlich mal der Arsch auf Grundeis! Ist ja nicht so, dass du machtlos bist, denn du hast Name, Adresse und Foto dieses Idioten!
Damit kann man allerhand anfangen, wenn normale Methoden zur Selbstverteidigung nicht reichen. Ich wette, du bekommst bereits Vorschläge per E-Mail - und nein, selbstverständlich rede ich NICHT von körperlicher Gewalt.
15:51h
Daniel sagt:
@FrauMeike und jetzt wirds brenzlig. Die Ratschläge die ich gab waren allgemeiner Natur. Serotonic hat bereits wichtige und richtige Schritte eingeleitet welche nicht ihre einzigen Möglichkeiten sind. Ich weiß weder was von der Bloggerin noch von dem angeblichen "Stalker".
Bei ihm kann es sich um einen verwahrlosten Jugendlichen handeln der sich die Texte aus irgendwelchen Büchern abgeschrieben hat oder um einen hochgradig, gefährlichen, Gewaltverbrecher.
Letzteres ist vermutlich mehr Wunsch als Realität. Sonst wäre längst was passiert.
Panik kommt erst auf wenn die Welt untergeht und nicht wenn ich #Aufschrei oder #Stalker lese. → #Skandal
15:52h
selmi sagt:
ich finde es traurig das man (frau) sich solche sachen gefallen lassen muss!!! als mann würde ich wahrscheinlich zu weniger schöner selbsthilfe greife, welche ich hier gar nicht genauer beschreiben möchte. aber solchermassen kranke typen haben das verdient. wie es aussieht auch das einzige was übrigbleibt wen andere hilfe durchs band versagt. es kann ja auch nicht die lösung sein, einen neuen blog zu eröffnen und mit dem bekanntheitsgrad wieder von vorne zu beginnen!
viel kraft und nicht aufgeben.
16:13h
Jana sagt:
Was für eine Horrorgeschichte… ich bewundere Dich für Deine Kraft, diesen Blog dennoch weiterzuführen. Richtig so! Ich hoffe, dieser kranke Mensch wird bald daran gehindert, Dich weiter zu belästigen. Seine Art zu schreiben hört sich übrigens nicht nach Alk, sondern nach Psychose an. Gut, dass Du nicht länger schweigst - solche Fälle müssen bekannt werden!!
16:30h
Julia sagt:
Hui, was für eine krasse Geschichte. Und - was für ein blöder, kleiner Wichset, der dich da nicht in Ruhe lässt. Meine Hochachtung für dich, dass du das bereits so lange durchhälst! Eine Unverschämtheit, dass die Justiz sich nicht zuständig fühlt! Geht gar nicht.
16:58h
Manuel sagt:
Ich würde ja am liebsten einen Anti-Stalker Dienst aufmachen. Außerdem würde ich nicht den weg des Versteckens gehen.
Genau das Gegenteil. Ich würde massenhaft Fehlinformationen ins Netz streuen, die Dein Stalker dann findet…
Möglicherweise würde ich unter seinem Namen peinliche/gefährliche Sachen posten, und auch seine Adresse, damit er genauso angreifbar ist.
Du hast eine Armee, er ist alleine. Wir sind alle auf Deiner Seite. Also wenn er Krieg will soll er ihn haben.
17:00h
Manuel sagt:
Achja, und wenn Du dabei anonym bleiben willst, such nach socks5 proxy order vpn proxy in google.
Wenn Du eine langsamme Leitung in kauf nimmst gibts die Dinger kostenlos.. :D
17:12h
MS sagt:
Ich würde es an deiner Stelle auch nochmal mit einer Anzeige versuchen. Die Aufmerksamkeit für solche Dinge ist in letzter Zeit doch sehr stark gestiegen und du kannst es dank fliegendem Gerichtsstand durchaus auch bei einer anderen Staatsanwaltschaft machen. Schau mal, ob es irgendwo Foren, Selbsthilfegruppen oder Verbände von ähnlich Betroffenen gibt, die haben im Zweifelsfall gute Tipps, wie man da am besten vorgeht.
Du kannst auch zivilrechtlich Schutzmaßnahmen beantragen, die ihm etwa den Kontakt untersagen. Das kann erfolgsversprechender sein als eine Anzeige. Siehe etwa hier:
http://www.liebeswahn.de/zivilrecht.html
17:16h
Ute sagt:
@Daniel: Klar. "Lassen Sie sich nicht unterkriegen" und im selben Atemzug: "Vermeiden Sie dies, tun Sie bloß nicht das, schreiben Sie bloß nicht folgendes, passen Sie sich an!" - Was ist das, wenn nicht unterkriegen lassen? Ihr Kommentar - so gut er gemeint gewesen sein mag - schiebt wieder mal die volle Verantwortung aufs Opfer. Und genau das muss aufhören.
So, this being said, wer hatte weiter oben noch gemeint, diese Leute seien ja nur arme Würstchen, die Hilfe bräuchten und zu schwach sind, sie sich zu suchen? Soll die Autorin hier auch noch Mitleid haben? Sich womöglich noch schuldig fühlen, weil sie ihr eigenes Wohlbefinden über die Interessen dieses "armen Würstchens" stellt? Macht das für den das Stalkingopfer irgendwas besser?
Klartext: Der Typ hat zwar in der Tat einen gewaltigen Sprung in der Schüssel und gehört dringend in Therapie, aber das mildert für sein(e?) Opfer keineswegs die Qual, die er verursacht. Der Kerl gehört mit Fug und Recht ein- für allemal aus dem Umfeld der Autorin entfernt.
17:22h
Membran sagt:
Oh weh, mein Puls ist beim Lesen ganz schön in die Höhe geschnellt. Mutig und wichtig, dass Du diesen Text geschrieben hast. Ich hoffe, die Sache wird ein gutes Ende nehmen und Du hast irgendwann wieder Deine Ruhe.
Ich bin jahrelang von einer Art Ex-Affäre verfolgt worden, der sich einbildete, ich sei die Frau seines Lebens. [Kommentar der Sicherheit halber und in allem Respekt vor dem Erlebten gekürzt] Ich habe mich lang nicht wohl und von ihm bedroht gefühlt.
Zu Daniel #53 und #63: Da von einem „angeblichen "Stalker".“ zu schreiben finde ich ganz schön dreist. Nach einem „verwahrlosten Jugendlichen“ sieht das verpixelte Bild nun auch nicht gerade aus. Und von wegen: „Panik kommt erst auf wenn die Welt untergeht und nicht wenn ich #Aufschrei oder #Stalker lese.“ Das zeugt wohl davon, dass Du persönlich (zum Glück!) noch keine Erfahrungen in die Richtung machen musstest. Und relativ wenig Mitgefühl hast.
18:44h
amphibol sagt:
Ach du Sch…eibenkleister. Das dich die staatlichen Organe so schmählich im Stich lassen, ist wirklich mehr als nur eine Schande. Das schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht. Armes Würstchen hin oder her, das gibt dem nicht das recht, irgendjemanden anderen in irgendeiner weise zu belästigen. Ob eine nochmalige Anzeige was bringt? Ich hab ehrlich keine Ahnung, wie ich reagieren würde. Ich wünsche dir auf jeden fall viel Kraft und auch Geduld mit langsam mahlenden Mühlen (so sie denn sich überhaupt bewegen). Und mein Verständnis für Maßnahmen wie die von Ariane Friedrich wächst ins unermessliche.
19:09h
Roland K. sagt:
Wenn ich die Textstellen vom Stalker lese bekomme ich Gänsehaut. Das darf nicht toleriert werden und ist sehr ernst.
1. Du hast Recht! Du bist nicht "selbst schuld". Lass Dir das bloss niemals von irgendjemandem einreden.
2. Beim Staat arbeiten auch nur Menschen. Diese sind nicht ohne Fehl und Tadel. Es steckt nicht immer böse Absicht dahinter. Deshalb eine Bitte: gehe den Weg nochmals vor das Gericht und gemäss Andy steht das Gesetz auf Deiner Seite!
3. Mach weiter so mit dem Ignorieren vom Stalker.
4. Ich hoffe Dein Umfeld weiss von diesem Stalker und Du hast Menschen (nicht anonym im Internet) welche Dich dabei Unterstützen.
Du hast mein Mitgefühl.
19:29h
Lobo sagt:
Der Weg in die Öffentlichkeit wie hier ist absolut richtig. Nicht verschweigen, verletzt löschen oder hinnehmen. Rausposaunen und den Typen bloßstellen, so wie es ohne juristische Konsequenzen eben geht. Nicht kleinbeigeben ! Es sind ja schon einige Stellen genannt worden, viellleicht tatsächlich nochmal Kontakt aufnehmen.
Ich drück dir die Daumen, das du dies A… loswirst. Echt unfassbar das Ganze.
19:40h
Fenris sagt:
Der Bericht geht einem schon sehr Nahe, auch wenn man selbst, mit diesem Thema keine Erfahrungen hat.
Ich hoffe sehr für dich, das dich dieser Mensch irgendwann in Ruhe lässt.
Es mag sein, das es ihm schlecht geht. Vielleicht ist er auch krank? Einsam? Hat er ein Problem mit dem Alkohol und schämt sich vielleicht dafür, was er tut, wenn er nüchtern ist?
Ich weiss es nicht. Aber selbst wenn, hat er immer noch nicht das Recht dazu einen anderen Menschen so zu behandeln. Versetzt in die Lage des Opfers, ist das nicht gerade angenehm.
Aber dafür haben wir ja nun das Gesetz und die Leute, die es Vertreten. Eigentlich sollte es erkennen wer Opfer und wer Täter ist. Man muss den Täter, auch nicht direkt nach Guantanamo schicken. Aber man muss dem Opfer Schutz bieten und den Täter bestrafen. (z.B. Psychologisches Gutachten, Therapie etc. wobei das keine Strafe im eigentlichen Sinne ist.)
Leider ist unser Gesetzt nicht perfekt und ich mutmaße einfach mal, das es auch eine Rolle spielt an welchen Polizisten man sich wendet. Einige tun es als harmlosen Versuch ab, in Kontakt mit anderen Menschen zu kommen. Andere sehen das zum Glück nicht so.
Ich wünsche dir einfach viel Kraft und Glück weiterhin. Auf das der Schrecken bald ein Ende hat.
(PS: Mir ist bewusst, das ich in den Klassen 1-9 ,nicht so gut im Fach Deutsch aufgepasst habe. Daher braucht man es nicht weiter zu erwähnen. Danke!)
19:48h
Marén sagt:
WTF?!? Nichtmal Morddrohungen - als etwas anderes kann ich die Nummer mit dem Mühlstein nicht lesen - lassen die Staatsgewalt handeln? Ich bin zutiefst entsetzt. Es tut mir unsagbar leid, was Ihnen angetan wird.
20:16h
muck sagt:
Wahnsinn. Du hast auf alle Fälle mein Mitgefühl - allein schon, weil ich mich seit geraumer Zeit in einer ähnlichen Situation befinde.
Was ich allerdings traurig finde, ist die Einstellung, dass Eurem Problem nur durch weitere Eskalation beizukommen ist… hmmmmm, & was mich ehrlich gesagt wundert ist, dass Du dieses Posting erst nach sieben Jahren verfasst hast.
Euch wäre möglicherweise durch den Trick zu helfen, ein Script auf dem Server laufen zu lassen, das Ms Kommentare nur dann einblendet, wenn seine eigene IP-Adresse erkannt worden ist. Gleichzeitig müsstest Du ihm allerdings verständlich machen, dass Du dieses Script "nur für ihn" installiert hast & dass er das Bild, das er von Dir hat, gerne weiterhin anbeten darf - allerdings allein & ohne Hoffnung darauf, jemand anderem als sich selbst etwas dadurch geben (oder nehmen) zu können. Möglicherweise würde ihm dadurch klar werden, dass das was er tut nichts weiter ist als das Erzeugen einer endlosen Selbstreflektion, die ihn - wie er ja schon erkannt hat - nirgendwo sonst hinführen wird als weiter in das von ihm entworfene Wenn-Dann-Labyrinth hinein.
Sry, falls sich das i-wie krank anhört oder -fühlt… aber: ‘auf die Fresse’ ist mit Sicherheit auch keine zufriedenstellende Lösung.
Ich wünsch´ Euch Glück.
21:30h
serotonic sagt:
Herzlichen Dank für die vielen Kraftwünsche und euren fachlichen Input! Das hat mich heute ziemlich überwältigt. Bitte habt Verständnis, dass ich euch einige Antworten schuldig bleiben muss – was mir auch und insbesondere aufgrund der vielen Schilderungen von eigenen Stalking-Erfahrungen leid tut. Ich habe zwar nicht damit gerechnet, allein zu sein mit so einem Problem, aber die Schilderungen, von denen mich auch viele via E-Mail erreicht haben, sind in Intensität und Häufigkeit wirklich schockierend. Einige Kommentare habe ich gekürzt, weil ich hier keine Ideensammlung anbieten möchte. Das soll auf keinen Fall schmälern, was ihr habt durchmachen müssen.
Thema Polizei und Staatsanwaltschaft:
Was ich da erlebt habe, ist eine eigene Erzählung wert, die ich sicherlich zu einem anderen Zeitpunkt noch nachreichen werde. Das Problem bei der Polizei war aber eindeutig absolute Ahnungslosigkeit, was kein Wunder ist: Der KHK, der meine Aussage aufgenommen hat, kümmerte sich sonst um Fahrraddiebstähle und ähnliche Kleinkriminalität, kannte gerade einmal wer-kennt-wen und hielt mich als Bloggerin eh für ein Alien. Bei der Staatsanwältin wird das nicht anders gewesen sein, da fehlt einfach die fachliche Expertise in Sachen Internet. Das ist also eher ein strukturelles Problem – was es für die Betroffenen natürlich nicht einfacher macht.
Andy, was du da zitierst, wäre für mich auch ganz klar: Trifft hier zu. Da müsste man nur an einen Staatsanwalt geraten, der keine Unterscheidung macht zwischem »Internet« und »realem Leben«.
Frau Meike, knicks! Und duweißtschon.
Christine Doering, herzlichen Dank für den wertvollen Input, insbesondere in Sachen Erfolgsdelikt/Eignungsdelikt und der entsprechenden Gesetzesänderung!
fred, weil er jede Reaktion als Dialog versteht.
Trotzendorff, »Du auch ohne das Netz« Hier, RIESENHIHIHIHI @facebook vorhin. Und [herz]!
Fenris, so etwas würde ich nie erwähnen und würde es auch nicht tolerieren, so es hier jemand tun würde. Dankeschön fürs Schreiben.
muck, der Grund steht doch oben im Artikel, und ich sehe nicht, wo hier »auf die Fresse« gegeben wird.
23:35h
Sapimira sagt:
Ich umärmel Dich unbekannterweise mal und wünsche auch weiterhin gute Nerven!
Diese Erfahrung wünscht man niemandem und trotzdem bleibt fast niemand davon verschont. [Kommentar der Sicherheit halber und in allem Respekt vor dem Erlebten gekürzt]
Es ist wirklich schrecklich, was in manchen Hirnen so vorgeht!
Viel Kraft!
Sapimira
00:48h
Daniel sagt:
@Ute & @Membran. Sorry, daß meine beiden Kommentare bei euch kein Wohlwollen erkennen liesen.
Ich laß den Artikel heute kurz vor Feierabend und war von ihm sehr mitgenommen und bin es immer noch wenn ich ihn lese.
Nein, ich habe keine Erfahrung mit Stalkern und die Ratschläge kommen eher von Erfahrungen und Berichten anderer Opfer bzw. Einrichtungen. Ich meinte es gut und wünschte Serotonic würde sofort vor Belästigungen und Einschüchterungen durch den Stalker sofort verschont.
04:36h
holggger sagt:
Warum nennst du Matthias S. aus K. nicht bei seinem vollständigen Namen? Muss ja nicht du sein, sondern es kann ja auch eine anonyme Person sein, die ein Pastebin aufmacht und das Portraitfoto auf imageshack hochlädt.
07:36h
Svensonsan sagt:
Ich kenne das Drama schon länger und bin fassungslos, dass der Idiot immer noch nervt.
09:26h
JvN sagt:
Tut mir leid zu hören. Wünsche gutes Durchhalten und hoffe, daß es bald eine Lösung geben wird.
09:27h
menschen sind mies sagt:
Ich hörte von bösen Hackerinnen und Hackern, die solchen Stalkern nach Aufspüren der Identität für lange Zeit den Computer abklemmen oder unerkannt per DNS-Changer seine Kommentare auf einem unsichtbaren Zwillings-Blog ins Leere laufen lassen.
09:33h
Christoph Haime sagt:
Schoener Artikel. Schade aber, dass Sie diese unsägliche #Aufschrei-Debatte brauchten.
Als waeren Stalker nur Männer, als waeren Frauen unschuldig, als waere das ganze wieder diese Opfer-Sache wo der Täter männlich sein muss um die Vorurteile und Klischees der Männer zu bedienen, die man eben bedienen muss, will man die Klischees und Vorurteile gegenüber Frauen bekämpfen.
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich habe größten Respekt vor dieser Leistung, diesem Durchhaltevermögen. Doch diesen letzten Abschnitt mit der #Aufschrei-Debatte verschiebt die Priorität weg vom Stalker hin zu Mann-Frau.
Die Femknisten werden ihren Artikel dankbar aufgreifen, Männer werden sich rechtfertigen müssen, Menschen die neu in dem Thema sind, werden sich fragen warum es Stalker und nicht StalkerIn heißt…
Dieser letzte Absatz macht diese ganze Debatte noch schlimmer und Ihr eigentliches Thema Gerät in den Hintergrund. Ich kann nur hoffen, dass dies unbeabsichtigt von Ihnen war und Sie nicht bereits unbewusst einen Stalker als Mann definieren. So wie es viele andere Frauen tun.
Für die Zukunft wünsche ich Ihnen, dass Sie diesen Menschen endlich loswerden.
Oder es wenigstens schaffen ihn zu ignorieren.
Zugleich hat sich in den letzten Jahren auch einiges geändert, was die Stalker-Gesetze angeht. Ansonsten kann ich auch die Medien als Druck auf die Polizei und das Umfeld des Stalkers empfehlen.
09:45h
Monika sagt:
Ich bin total entsetzt. Man fragt sich, was erst passieren muss, damit gegen so jemanden richtig vorgegangen werden kann. Was er da geschrieben hat, ist meines erachtns schon kriminell. Pass auf dich auf!
09:46h
serotonic sagt:
Christoph Haime, bitte lesen Sie doch diesen Artikel, den ich eingangs bereits verlinkte – daraus können Sie entnehmen, dass meine persönliche Haltung eine andere ist, als Sie spontan vermuten. Was übrigens ein auch Indiz dafür ist, dass Ihnen große und wichtige Teile der #Aufschrei-Debatte entgangen sind, denn sie ist keineswegs so vorverurteilend und pauschalisierend, wie Sie zu empfinden scheinen.
Ich bin der der Internet-Diskussionkultur geschuldeten Unart, immer in Fußnoten sprechen zu müssen, müde und habe daher auf den Disclaimer, dass betroffene Männer ebenso unter Stalking leiden, verzichtet. Und warum es die #Aufschrei-Debatte brauchte, habe ich genau in diesem letzten Absatz geschildert: Sie hat mich daran erinnert, dass ich eine Stimme habe – und das gehört meiner Meinung nach entsprechend gewürdigt.
10:05h
artisticMink sagt:
Es ist beschämend das die Staatsgewalt sich machtlos gibt weil der Fall von stalking "etwas mit dem Internet zu tun hat" und es deshalb allem Anschein nach "nicht so schlimm" ist.
10:07h
krusty20 sagt:
"Er möchte um jeden Preis etwas bedeuten."
Mit diesem kurzen Satz ist das ganze Wirken dieser Trollwurst treffend umrissen. Wie arm muss ein Leben sein, wenn es nur dadurch an Bedeutung gewinnt, dass man sich über andere zu erheben versucht?
Ich kann Ihnen - wie einige meiner Vorredner - ebenfalls nur empfehlen, den juristischen Weg noch einmal zu gehen. Vielleicht bin ich da zu naiv/optimistisch, aber ich hoffe einfach, dass sich das "strukturelle Problem" in der Strafverfolgung mittlerweile gebessert hat, weil auch die Leute bei der Polizei und StA mittlerweile aufgrund der größeren öffentlichen Präsenz des Themas informierter und sensibilisierter sein dürften.
Ihnen alles Gute auf diesem Weg!
10:14h
Manuel sagt:
@holggger, Du hast vollkommen recht. Und es gibt 1000 Möglichkeiten es anonym zu machen. Es könnte jeder gewesen sein.
Ich denke das Problem Stalker ist fast gelöst. Du hast so viele Helper, die auch was machen können.
Auf die Polizei würde ich mich auch nicht verlassen. Die sind technisch hinterher. Solange es "nur" Stalking ist, schalten die nicht das BKA ein.
10:19h
Sven sagt:
@sero: Du weißt (spätestens jetzt), du bist nicht alleine. Egal in welche Richtung du dieses Problem weiter angehst.
@Christoph: wie absolut jämmerlich ist das denn, bei einem solchen Thema und persönlichen Fall immer noch mit den üblichen Klischees und Derailingmaschen rumzupienzen?
10:38h
Achim sagt:
"Ich möchte den Stalker in keines Falls verteidigen"… Solche Sätze haben die Angewohnheit vor Texten zu kommen, die es im Endeffekt dann doch tun. Der restliche Kommentar wird auch eine gewisse Verteidigung darstellen. Allerdings ist das nicht die Intention. Die Intention ist viel mehr den Blick auf ein mit Stalking zusammenhängendes Problemfeld zu eröffnen, vielleicht aus einer neuen Perspektive für den ein oder anderen. Also, wie gesagt:
Ich möchte den Stalker keines Falls verteidigen, allerdings ist es in Deutschland (und wahrscheinlich auch anderswo) ziemlich schwer Hilfe zu bekommen, wenn man unter psychischen Problemen leidet. Das erfahre ich leider gerade am eigenen Leib. Insbesondere, wenn man ungern telefoniert, ist es fast unmöglich einen Therapieplatz zu bekommen und auch wenn man sich mal überwunden hat zum Telefonhöhrer zu greifen, sind Termine (für Kassenpatienten) nur in 1-2 Monaten zu erhalten (und dann immer dieser Quatsch mit "Probesitzungen" und "es muss ja auch menschlich passen" und wenn es "nicht passt" muss man jemand anders suchen… wie soll das gehen?).
Schwierig ist auch, dass viele psychische Probleme in Schüben auftreten und es extrem schwer ist sich erstmal selber einzugestehen, ein Problem zu haben. Dein Stalker scheint sein Verhalten ja offensichtlich gerne mit Alkohol zu entschuldigen… und wie du sagst, ist er oft lange Zeit still. Wahrscheinlich redet er sich in der Zeit ein, dass es doch nicht so schlimm mit ihm ist und er sein normales Leben weiter führen kann und sich selber bessern will, bis es dann, warum auch immer, wieder soweit ist und ein Schub kommt in dem er dich belästigt. Zumindest stell ich mir das gerade so vor. Mit meiner Depression geht es mir zumindest so… "meistens" ist es ja gar nicht so schlimm. Und den Kampf um den Therapieplatz stell ich dann schon fast wieder ein und dann kommt das nächste Tief und Hilfe ist nicht in Aussicht.
Meiner Meinung nach müsste das ganze System für psychologische Hilfe umgestellt werden. Dass man irgendwo, wenn es einem gerade schlecht geht und man es selber mitbekommt, einen Hilferuf absetzen kann. Der muss dann dazu führen, dass man "im System" ist und versorgt wird, ohne dass man sich selber darum kümmern muss und zum Teil auch gegen den eigenen Willen, bis sich ein Experte sicher sein kann, dass die Hilfe nicht (mehr) benötigt wird. Eine "Probesitzung" sollte aber in jedem Fall rausspringen… zumindest für Depressive würde das sehr viel bringen. Keine Ahnung, wie sich Stalker fühlen.
Außerdem kommen bei allen psychischen Problemen natürlich noch die gesellschaftliche Ächtung dazu, die man ja auch selber teilt… ich will doch nicht bekloppt sein. :(
So, dass muss aber genügen. Wollte deinen Blog nicht für meine Probleme hijacken (mein Problem hier mal aufzuschreiben, hat mir sehr gut getan. Und jetzt fühl ich mich egoistisch und schlecht :()…
Ich wünsche dir alles gute für die Zukunft und viele Grüße von einem Mitbonner. :)
Deinem Stalker wünsche ich, dass er sich selber eingesteht Hilfe zu brauchen und dich dann in Ruhe lassen kann. Es ist nicht falsch Hilfe zu benötigen.
10:44h
Jango sagt:
Will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen,aber warum setzt du nicht einfach den Klarnamen ins Internet,das würde vor jedem Gericht durchkommen,da dieser Troll eben schon Stalkertroll ist und die Aussagen die er trifft schon eine Krasse Drohung sind mit Schlagwörtern wie "Ko-Tropfen""festbinden"";,,.." Dann gibts nen Shitstorm und in seinem Trolldorf(Ort wird ihn auch jemand erkennen und dann greift erstmal die soziale Bestrafung wenn er im Supermarkt Verbot bekommt und nirgendwo mehr ungestört laufen kann .Denn der Recht haben und Recht bekommen ist in Deutschland immer zweischneidig ,wie man an den Neandertalpolizisten erkennt.Hatte auch schon mit der Polizei zu tun und die meisten sind wirklich harte Trottel auch wenn mit viel Rechtschaffenheit ,aber doch immer noch Deppen vom Sachverstand und Denkvermögen her.Oder was ist mit Spamfilter,einen Mod suchen der die Kommentare durchliest vor sowas,dann wird ihm seine öffentliche Bühne genommen?Gibt viele Arten Menschen die den Hang vom Menschlichen hin zum Tiersein bestritten haben und keinerlei Respekt in der Gesellschaft aufbauen auch zu bestrafen.Und wenn man nicht mal seinen Blog unter Klarnamen führen kann ,rechtfertigt dass auch eine Bestrafung seinerseits.Schreib doch seine Daten in dein Impressum ,dann hat er dein Blog gekapert :D
10:48h
Jango sagt:
Oh habe noch einen schönen Link gefunden wie öffentliche Personen mit Menschen,welche einen kleinen Pipaz haben umgehen ;) http://www.zeit.de/2013/05/Ariane-Friedrich-Facebook-Stalking-Shitstorm
10:57h
gebimmel sagt:
Ich habe lange überlegt, ob das der richtige Schritt ist, aber ich finde schon. Es ist gut, den Spieß umzudrehen. Wenn er ankündigt, rausfinden zu wollen, wo du wohnst, ist das umgekehrt sicher auch möglich.
10:58h
Moritz sagt:
Ich habe, vor 20 Jahren, (leider) auch mal jemanden verfolgt. Nach 2 Wochen hatte mir die Dame kräftig die Meinung gegeigt, ich bin aufgewacht und das war es dann - auch für den Rest meines Lebens. Heute würde man das Stalking nennen. Worum es mir aber geht: rückblickend war das für mich damals ein Spiel; ein mysteriöses, geheimnisvolles, gefährliches aber auch spannendes Spiel. Das ist mir aber erst viel später klar geworden. Und mir ist klar geworden, dass (bei entsprechend unbalancierten Menschen) dabei auch eine Dynamik hätte entstehen können, die noch nicht einmal durch physische Gewalt (jemand verprügelt den Stalker) hätte gestoppt werden können. Die Schmerzen wären dann Teil des Spiels, im Extrem wäre auch der Verlust eines Lebens (egal ob Opfer oder Täter) als Option Teil des Spiels. Ganz gruselige Vorstellung. Also seht zu, den Typen von der Straße zu bekommen. Egal ob Haft oder in die Psychiatrie. Anwälte mit Internetkenntnissen und (juristischer) Stalkingerfahrung sind da bestimmt sehr hilfreich. Hilfreich sind ggf. auch Privatdetektive. Viel Glück.
11:19h
Gernot sagt:
Unmöglich so ein Verhalten. Suche Dir Hilfe im Netz, am besten von einem Hackerverein. Habe gehört die sind solchen Dingen gegenüber sehr aufgeschlossen, vor allem wenn die Justiz den Ernst der Lage nicht erkennen will. Dann kannst Du den Spieß nämlich umdrehen.
Es ist normal nicht meine Art, aber manchmal muss man Feuer eben mit Feuer bekämpfen.
11:29h
Travis Bickle sagt:
Wenn die offizielle Justiz auf ihr Gewaltmonopol verzichtet und somit somit allein läßt, gibt es zwangsläufig nur einen Ausweg, mit allen Konsequenzen unf Folgen. Denk drüber nach. Im Ernst.
11:30h
Thomas sagt:
Elendiger kranker Kerl. Aber schwierig mit straf- oder wenigstens Zivilrechtlichen Mitteln beizukommen. Ich mein, was soll passieren Geldstrafe? Oder gar Gefängnis? Und selbst wenn, irgendwann kommt er wieder raus und macht weiter.
Wie schon einige festgestellt haben, der ist psychisch krank. Und wenn man sich seine Kommentare durchliest, kann es einem eiskalt den Rücken runterlaufen. Ich halte die Gefahr für real, dass der irgendwann handgreiflich wird. Und der Kommentar mit der Katze war überhaupt nicht lustig.
Man muss sich ja fast wünschen, dass er physisch wird, damit man ihm in Notwehr den Schädel einschlagen kann.
Keine Ahnung, was man tun kann. Anprangern und Name und Wohnort veröffentlichen? Bild nicht verpixeln? Und dann? Was passiert, wenn aufgrund dieser Veröffentlichung der nächste Stalker meint, sein Opfer retten zu wollen?
Sehr traurig, dass es solche Würmer gibt. und vor allem, dass andere darunter leiden müssen.
Thomas
12:12h
kleitos sagt:
Der Lösungsansatz von Otla (#29) hört sich vielversprechend an.
Ensprechende "Freunde" lassen sich ggfs. vermitteln
Ansonsten: toi, toi, toi
12:17h
A.P. sagt:
Mich würde interessieren, wann das war mit der Anzeige und dem dann eingestellten Verfahren. Wenn das schon eine Weile her ist, besteht vielleicht die Chance, dass man bei Polizei und Staatsanwaltschaft mittlerweile dazu gelernt hat, was Internet usw. anbelangt, und heute mit einer Anzeige mehr Erfolg hätte?
Vielleicht könnte man die Anzeige auch bei einer anderen Staatsanwaltschaft stellen? (Im übrigen würde ich bei "wichtigen" Dingen die Strafanzeigen immer direkt bei der Staatsanwaltschaft stellen, muss man ja nicht bei der Polizei machen…) Ansonsten ggf. auf die Gesetzesreform hoffen (und hoffentlich nicht vergebens)…
12:39h
serotonic sagt:
Einschub zum Thema denic:
Mich erreichen viele fürsorgliche E-Mails, die mich darauf hinweisen, dass meine Adresse über die Denic recherchierbar wäre. Ich weiß das sehr zu schätzen, kann euch aber beruhigen: Das ist sie nicht.
12:42h
DayLight sagt:
Ich wünsche dir die Kraft, das durchzustehen!
12:51h
Karl Nickel sagt:
Wenn jetzt der böse Mensch in den nächsten Tagen oder Wochen einen Unfall hat (ob man das überhaupt merkt), dann würdest du dir sicher doch Gedanken machen ob DU ggf. der Auslöser dafür warst ?
D.h. jemand wollte dir "helfen"… (und dabei war es nur ein ganz doofer normaler "ich-schaue-nicht-nach-links-und-rechts-wenn-ich-über-die-Strasse-gehe-Unfall")
13:49h
krusty20 sagt:
Nun hat dieses leider ganz und gar nicht erfreuliche Thema auch SpOn erreicht:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/sascha-lobo-gegen-cyber-stalking-hilft-nur-gespuer-fuers-internet-a-881537.html
14:14h
Evy sagt:
Respekt!
Ich finde es absolut klasse, dass du nicht mehr schweigst!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und der erste Schritt in die Öffentlichkeit ist der wichtigste. Ich war selbst jahrelanges Opfer und erst als ich mein Schweigen brach, wurde die Situation besser.
Du schaffst das!
14:19h
Michael sagt:
Unfassbar. Ich hoffe jemand mit Kontakten zu einem in allen Wortbedeutungen GUTEN Anwalt - der sich kostenlos deines Falls annimmt - liest mit. Oder eine Spendenaktion initiieren. Unglaublich wie Online-ahnungslose Justiz versagen kann.
14:20h
SirLurchi sagt:
Wie "Vorredner" # 106 bereits bemerkte und auch verlinkte: Diese unfassbare Geschichte hat auch SPON erreicht.
Sie hinterlässt einen so schalen Geschmack über die dt. Justiz und einen bitteren über die Psychos im Netz, die beide zusammen alles, was irgendwie Gold ist im Internet zu Sch…. werden lassen.
Und ganz viel Hilflosigkeit … Danke Justitia!
14:26h
kid37 sagt:
Sehr heftig. Wie die meisten, die länger bloggen, kenne ich zwar auch Stalker/innen, aber Ihr Fall hat wirklich eine sehr spezielle Qualität. Man hofft immer, daß sich solche Leute rasch therapeutische Hilfe suchen, aber die Krankheitseinsicht liegt hier wohl fern. Durchhalten und wehrhaft bleiben!
14:28h
Wolfgang sagt:
Liebe serotonic,
was für eine Geschichte. Ich bin fassungslos. Es ist so unglaublich ärgerlich, dass Dir ein empathiearmes und selbstmitleidiges Männlein einfach so, aus der Ferne, Schaden zufügen kann.
Dies jetzt öffentlich zu thematisieren ist ein guter Weg und hoffentlich der längst überfällige Befreiungsschlag. Ich wünsche es Dir von ganzen Herzen! (und nur so nebenbei: netter Blog - werde jetzt bestimmt öfters mal vorbeikommen)
14:30h
SirLurchi sagt:
Nachtrag (fiel mir gerade ein): Vielleicht kann Ihnen ja "Anonymus" helfen, indem sie den Stalker dauerhaft aus dem Netz entfernen … Für die Jungs und Mädels müsste dass doch zwischen 2 Tassen Kaffee zu machen sein. ;-)
14:31h
Kai sagt:
So was ist widerlich, so ein Typ ist widerlich.
Die meisten Menschen kapieren erst, wenn Sie von Ihrer eigenen Medizin testen.
Warum lässt Du nicht den Klarnamen und Ortsangabe und die E-Mail-Adresse, auch wenn diese sich ständig ändert, veröffentlichen? Meist hilft das ungemein!!
14:33h
Bullet sagt:
Ich habs auch über Sascha Lobo bei SPON gelesen. Schon krass.
Aber: zur Not muß man dann eben Selbstj … ähm, selber proaktiv tätig werden. Wie? Nun, wenn Justizia kein Problem in solchem Verhalten seitens des Stalkers sieht, dann ist auch andersherum kein Problem zu erwarten. Also flugs IP-Adressen und die Mailadressen, unter denen er sich bei dir meldet, veröffentlicht. Jeden Kommentar, jede einzelne beschissene Andeutung eines Darmüberdrucks mitsamt aller dabei anfallenden Verbindungsdaten jedem mit etwas Freizeit zugänglich gemacht, der ein wenig Lust auf Spaß hat.
Klingt jetzt erstmal hart, aber bedenke: der Stalker agiert aus der Anonymität heraus. Die kann man ihm jedoch nehmen. Das ist das INTERNET.
14:34h
Goethe55 sagt:
Schreib die Medien an und erzähle ihnen deine Geschichte, wenn sie dank Bildblog nicht schon aufmerksam auf deinen Fall geworden sind. Am besten jene, die auf Persönlichkeitsrechte scheißen. Du wirst wissen, welches Medium ich meine. Die finden a) raus, wer das ist und b) sie veröffentlichen nicht seinen Namen, aber mit Fotos und Bildern über ihn und seinem Wohnort lässt sich sehr schnell ausmachen, wer der Herr ist, der dich plagt. Dann hast du den Spieß umgedreht.
14:38h
Manuel sagt:
Wow, das ist hart und macht wütend und so hilflos. Ich bin fassungslos, dass die Justiz einfach mit der Schulter zuckt - allerdings ist das ja nicht das Grundproblem.
Das Grundproblem ist, dass es sich hier um einen offenbar psychisch kranken Menschen und Alkoholiker handelt - und da nichts geschieht.
Wenn man mal nach Amerika schaut, wie schlecht es da um die Behandlung und Erkennung, etc. psychisch Kranker geht, kann man sich ja ausmalen, was hier noch alles passieren wird. Da ist Cyberstalking dann noch harmlos.
Eine Sache allerdings zum Vorschlag den Klarnamen zu posten: Das ist keine gute Idee. Wenn noch nicht alle juristischen Optionen zu 100% ausgeschöpft sind und Du machst Dich dann selbst juristisch agreifbar (indem Du den Klarnamen postest, bzw. quasi zu Selbstjustiz aufrufst), dann hast Du noch mehr Ärger als jetzt.
zum spOn-Artikel "Gegen Cyber-Stalking hilft nur ein Gespür fürs Internet" (was für eine saudumme Überschrift): Ich finde Sascha Lobo sollte aufhören alle Welt zu nerven, das ist nämlich auch eine Form von Belästigung.
14:38h
stimmviech sagt:
Eine nicht-juristische Antistalkingstrategie siehe meinen Kommentar vom 26.03.2012 11/57 http://faz-community.faz.net/blogs/deus/archive/2012/03/25/der-ungeist-der-stets-verneint.aspx
Man muß dazu natürlich entsprechend schmerzbefreit sein. Im Fall des Cyberstalkings halte ich viele Leute für übersensibel. Drohungen wie die hier zitierten beantworte ich mit gelegentlichen Ironiekommentaren, das nimmt den Onlinestalkern die Lust.
14:38h
Steffen sagt:
Lieber Karl Nickel,
das finde ich jetzt keinen hilfreichen Kommentar. Die Schuld liegt NIE bei den Opfern und man sollte es denen auch gar nicht erst einreden oder etwas derartiges andeuten! Und auch die Folgen davon liegen nicht in der Verantwortung der Opfer.
Ich kann die hier genannten Gewaltphantasien verstehen, aber letztlich sind sie keine Option.
Frau Serotonic kann ich nur in diesem Schritt, soweit es möglich ist, meine Solidarität bekunden und hoffen, dass es bald ein (rechtlich korrektes) Ende hat.
14:41h
Claude Shannon sagt:
Eben bin ich durch Sasha Lobos Artikel im Spiegel auf Ihren Blog
aufmerksam gemacht worden.Es tut mir Leid für Sie, dass sie so einen Idioten an Bord haben.
Wenn Sie wissen wollen, wie sie den Psycho los werden können, mailen sie mich an.
Ich habe ein paar, meiner Meinung nach, nützliche Informationen für Sie.
Für die Zukunft:Alles Gute.
14:50h
Sven sagt:
@Bullet Dann hat der widerliche Wurm genau die Aufmerksamkeit nach der ihm so giert. Alles veröffentlichen ist eben keine Lösung.
Ich könnte mir vorstellen dass es der community gelingen kann den Täter zu identifizieren. Ob dann juristisch etwas passieren wird sei dahin gestellt, ist aber zumindest wahrscheinlicher geworden.
14:52h
Frau Meike sagt:
Gibt’s eigentlich schon erste Reaktionen?
14:53h
Max Kuckucksvater sagt:
Hi serotonic,
durch Sascha Lobos Artikel im SPON bin ich auf Dein Schicksal aufmerksam geworden. Ich hoffe für Dich, dass dieser Horror endlich ein Ende findet und die Staatsanwaltschaft bei einer nächsten Strafanzeige entschiedener vorgeht und das Gericht eben feststellt, dass man auch im Internet einen privaten Raum hat, der schützenswert ist.
Vom Gesetz nicht gesehen und nicht geschützt zu werden, dass Gefühl kenne ich sehr gut, wenn doch auf ganz andere drastische Weise.
Sonnige Grüße aus Kolumbien
Max
15:11h
serotonic sagt:
@93 Achim, Danke für deine Offenheit. Du musst dich nicht schlecht fühlen, das war ein wertvoller Beitrag. Insbesondere deine Sicht auf die Schübe ist sehr interessant.
@94 Jango und viele, viele andere, ich habe Kenntnis über vollen Namen und Adresse; die Veröffentlichung der Daten ist jedoch durchaus heikel. So ein Schritt möchte aus diversen Gründen wohl überlegt sein.
@97 Moritz, auch dir Danke für deine Offenheit.
@116 Manuel, du hast mit den ersten 4 Absätzen deines Kommentars sehr recht, der fünfte macht mich aber sehr wütend. Denn Sascha Lobo ist ein Mensch, den ich nicht erst seit heute sehr schätze, und ich verbitte mir jedes weitere bashende Wort.
@121 Frau Meike, keinerlei Reaktion zu vermelden.
Einschub zum Thema denic:
Weiterhin erreichen mich viele fürsorgliche E-Mails, die mich darauf hinweisen, dass meine Adresse über die Denic recherchierbar wäre. Ich weiß das sehr zu schätzen, kann euch aber beruhigen: Die Adresse, die dort recherchierbar ist, ist nicht meine.
15:22h
Thomas Kohler sagt:
Großartig, dass Du Dich nicht entmutigen lässt. Die Kommentarfunktion zu schließen, wäre die ungünstigste Idee.
15:28h
Manuel sagt:
Nun ja, was Sascha Lobo angeht, da gibt es ja sehr geteilte Meinungen. Mich hat die Überschrift des Artikels sehr aufgestoßen, denn sie impliziert, dass man was gegen Cyberstalking tun kann, indem man sich selbst ein Gespür fürs Internet verschafft. Das finde ich mehr als unglücklich formuliert.
Vor "Claude Shannons" Kommentar möchte ich auch warnen #119:
"Wenn Sie wissen wollen, wie sie den Psycho los werden können, mailen sie mich an. Ich habe ein paar, meiner Meinung nach, nützliche Informationen für Sie."
ähm… dafür gibt es doch die Kommentarfunktion. wenn Claude nützliche informationen darüber wie mn Stalker los wird hätte, könnte Claude die auch einfach posten.
Das sieht ja fast so aus, als ob da jemand Mailkontakt will… sehr geschickt, meiner Meinung nach…
15:44h
peter sagt:
Eindeutig ein Schwachkopf mit einer Obsession und zuviel Zeit. Hat wahrscheinlich noch ganz andere Probleme, von denen er sich durch seine Stalkerei ablenkt - Sie sagten, er sagte, er saufe zuviel. Ich bemitleide so unglückliche Wichte schon fast ein bisschen. Die ein oder andere Obsession habe ich auch, aber keine Zeit.
15:54h
Peter sagt:
Ist mir nur so eingefallen, aber ich lese regelmäßig den Blog des amerikanischen Filmkritikers Roger Ebert, falls Ihnen das was sagt. Er bekommt regelmäßig Kommentare von ein paar irren Republikanern oder "Jackass"-Fans, die sich immer noch darüber aufregen, dass er zum Alkohol-am-Steuer-Tod eines Stars dieser Sendung einen Post verfasst hatte, in dem er dessen Verhalten kritisierte (im Bewusstsein, dass er selbst Alkoholiker war). Nunja, es gibt jetzt keine tiefere Einsicht oder Pointe, ich wollte nur sagen, dass Sie damit sicher nicht allein sind.
Ich glaube, irgendwann ist selbst der hartnäckigste Stalker nicht mehr als eine Karikatur seiner selbst, ja, begreift das sogar.
15:57h
Andidi sagt:
Wünsche Dir alles Gute und viel Kraft in dieser beschissenen Situation,
Andidi
PS: Welch Ironie, dass solch ein Idiot den Bot-Test schafft ;-)
16:03h
K. sagt:
Ohne hier lange auf verschiedenen Stalkingerfahrungen herum zu reiten, die ich und meine Familie vor Jahren mal gemacht haben (und meines Wissens war die Rechtslage damals für Stalkingopfer noch unbefriedigender als heute und unsere Erfahrungen diesbezüglich mit der Polizei waren ziemlich enttäuschend), möchte ich dir nur gerne sagen, dass du NICHTS falsch gemacht hast, und ganz bestimmt nicht selbst Schuld warst und bist an seinem Verhalten! Du hast im Rahmen der üblichen sozialen Normen und später gesetzlichen Möglichkeiten klargestellt, dass er dich nicht behelligen und in Ruhe lassen soll. Er überschreitet diese gesetzten Grenzen permanent.
Es ist für mich absolut verständlich, dass du gezwungenermaßen dich mit diesem Menschen, seiner Psyche und den Mechanismen von Stalking auseinandersetzt und ihm eigentlich keine Aufmerksamkeit schenken möchtest, weil es das ist, was er möchte.
Aber auf der anderen Seite schenkst du ihm aber auch damit eine Form der Beachtung (die er nicht verdient) und übernimmst du genau damit wieder indirekt Verantwortung für ihn. Du hast ja geschrieben, dass du viele Dinge schon probiert hast (und an dieser Stelle "Hut ab"!). Dieser Mensch belästigt dich seit sieben Jahren so oder so. Es ist unerheblich, ob er Aufmerksamkeit bekommt oder nicht. Sein Verhalten ist so oder so falsch, nicht deins! Es geht hier um dich. Es ist dein Leben. Wenn du dich besser fühlst, weil du auf DICH und dieses Stalking-Problem aufmerksam machst und Zuspruch erfährst, dann ist das dein gutes Recht, ungeachtet dessen, was das bei ihm bewirkt. Denn du bist nicht für sein Handeln verantwortlich, auch wenn er das und (im übertragenen Sinne) euch beide gerne miteinander in Beziehung setzt. Du hast ein Recht auf ein Leben, in dem dich niemand belästigt! Und ich hoffe sehr, dass du bei erneuten rechtlichen Schritten (und sich ändernden Gesetzen) dies auch juristisch zugesprochen bekommst! Oder einen anderen Weg findest, damit dieser Mensch dich nicht mehr belästigen kann, ohne dass du dich einschränken musst! Alles Gute und großen Respekt für dein bisheriges Handeln!
16:04h
Micha sagt:
Vorsicht, Wut, Hilflosigkeit, Angst, … – was auch immer das Verhalten eines Stalkers beim Betroffenen auslöst, was daran ist denn bitte keine „schwerwiegende Beeinträchtigung der Lebensgestaltung“? Oder gibt es einen mir unbekannten Unterschied zwischen digitalem und analogem Stalking? Ich befürchte allerdings, dass das gar nicht der Punkt ist: Stalking-Betroffene werden bei uns auf allen Ebenen nicht ausreichend geschützt.
16:07h
turtle of doom sagt:
Hallo serotonic,
ich bin über ein Feissbuck-Posting hierhergeraten. Und ich bin schockiert darüber - vorallem darüber, dass jemand sieben Jahre *seines* Lebens damit vergeudet, dir nachzustellen. Vielleicht fühlt er sich von einem besseren Wissen "beseelt" und meint, dich irgendwie begleiten zu müssen… aber herrje. *Kopfschüttel*.
Vor sieben Jahren? Da war ich im zweiten Semester meines Studiums… puuh.
Jetzt mal etwas von der "anderen" Seite:
Vor einigen Monaten zerstritt sich eine langjährige Freundin mit mir. Am Ende empfand ich ihr Worte "ich möchte von dir nichts mehr hören" als einen Affront, zumal es ihr Verhalten war, das den Anlass gab zum Streit.
Aha, sie sagt mir also was ich zu tun habe. So hatte ich dann eine mail geschrieben mit dem Inhalt, dass sie sich darauf verlassen kann, dass ich diese und jene Arten der Kontaktaufnahme nicht unternehme, und dass ich jetzt für rund zehn Monate stillhalte. Den Schlusspunkt selbst gesetzt zu haben hat mir sehr gut getan. So habe ich Respekt vor mir selbst - und das erlaubt mir mehr Respekt gegenüber ihr.
Vielleicht ist es ja gerade der Kern der Sache, dass Stalker überhaupt keinen Respekt haben, vielleicht gerade keinen vor sich selbst. Ich könnte es nicht zulassen, wenn eine andere Person wie ein Krebsgeschwür in mein Selbst hineinwuchert, so dass *ihr* Seelenheil, *ihr* Leben automatisch auch meines wäre.
Die meisten Leute entscheiden selber, wie glücklich sie sind. Und wenn sein eigenes Glück davon abhängt, was eine andere Person tut (oder sein lässt), führt man ein ganz armes Leben.
16:09h
Mintz sagt:
Ich bin ebenfalls über Sascha Lobos Bericht bei Spiegel Online auf diesen Blog aufmerksam geworden.
Einen Stalker/ eine Stalkerin auf den Fersen zu haben ist mit das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob es sich um physisches oder Cyberstalking handelt. Beides schränkt die Betroffenen in ihrer Lebensführung ein und erzeugt Angst.
Daher schließe ich mich all jenen Vorrednern an, die eine Veröffentlichung der Identität des Stalkers vorgeschlagen haben. Wenn es geht, natürlich ohne rechtliche Konsequenzen für dich. Aber wenn jemand wegen offener Morddrohungen nicht belangt wird, was kann dir dann bei einem solchen Schritt passieren? Das ist vielleicht etwas blauäugig, vor allem in Hinsicht auf Justitias häufige Schräglage, aber das wäre es mir wert.
Dann würde es sich der Kerl hoffentlich überlegen, ob er dich in Zukunft weiterhin belästigt.
Vielleicht würde das auch gar nichts bringen, aber es würde vielleicht das Gefühl der Hilflosigkeit etwas mildern.
Ich drücke dir jedenfalls fest die Daumen, dass das irgendwann aufhört. Du bist so mutig und trägst es mit der besten Fassung, die man in so einer Situation vielleicht aufbringen kann. Sehr viele Menschen stehen hinter dir
16:19h
erzaehlmirnix sagt:
Krass. Ich wünsche dir, dass die Sache zu einem Abschluss kommt. Ich kann selbst auf (weniger krasse) Stalkingerfahrungen zurückblicken und weiß wie viel Anspannung das erzeugen kann und wie man es automatisch auch ins "echte Leben" mit trägt in Gedanken. Dass du seinen Namen und Wohnort kennst macht die Sache zumindest etwas greifbarer. Meine Bewunderung, dass der Herr noch nicht mit unerwünschter Werbepost, Besuchen von religiösen Vereinigungen und Pizzalieferungen behelligt wurde.
16:25h
Lisa sagt:
Meine Nachbarin wird seit Monaten von ihrem Ex terrorisiert. [Kommentar der Sicherheit halber und in allem Respekt vor dem Erlebten gekürzt] Die Polizei war schon öfter da, er läuft immernoch rum und SIE solle hier wegziehen.
Es interessiert Justizia schon nicht, was im "echten Leben" abgeht- geschweige denn im virtuellen Raum.
16:27h
christian werthenbach sagt:
Hey,
sieben Jahre so etwas und dann weiter zu machen, dazu gehört meiner Meinung nach schon eine Menge Mut und eine Menge Kraft. Ich hoffe Du lässt Dir von dieser armseligen Wurst beides nicht nehmen und bleibst Tapfer.
16:31h
Rue sagt:
Toller Artikel, das Problem ist wirklich eines. Wenn man ihnen irgendwie helfen köntte, so würde ich dies gerne tun. Melden Sie sich einfach.
Ansonsten bleibt nur abzuwarten, bis dieses Problem als solches auch von der Justiz als solches wahrgenommen wird. Weil ich kann mir vorstellen, dass auch viele Pubertäre und Jugendliche von verschmähten Liebschaften so belästigt werden. Halten sie durch!
16:33h
Ohanzee sagt:
Mein Beileid an die Authorin.
Die Rufe nach härteren Strafen oder einfacher Verurteilung kann ich leider nicht teilen. Ich sehe das Problem darin, dass wir nach wie vor "in dubio pro reo" entscheiden. Wie sollen härtere Gesetze inhaltlich gestaltet werden, dass nicht evtl. Jemand, der im Grund wirklich nichts getan hat, unter die Mühlen unserer Justiz gerät.
Es ist eine Gratwanderung, und aus meiner Sicht sind die Gesetze so wie sie sind ausreichend. Selbst härtere und klarere Gesetze werden NIE Übergriffe verhindern. Ob sie den Schutz bieten den sich jeder wünscht, oder die persönliche Freiheit der Gemeinschaft nur wieder einschränken?
Ich betreibe mehrere Foren, Trolle, Bots und Spam sind mir nicht unbekannt, natürlich ist dieser geschilderte Fall noch eine Nummer härter. Aber mein persönlicher Kampf, gegen diese "Feinde" ist mehr oder weniger aussichtslos. Es wird sie immer geben, diese Menschen bzw. die Menschen die dahinter stecken werden jede neue Technik ausnutzen, viel eher als es mir bekannt sein wird.
Was passiert wenn Ihr Stalker ins Ausland geht. Ich wohne unweit von 3 anderen EU Ländern, was wäre wenn ich (zugegeben relativ geringe Chance) aus dem Ausland auf diese Art und Weise angegangen werden würde. Da nützen unsere nationalen Gesetze nicht viel.
Ich weiß die Weisheit ist keine wirkliche, aber wenn man eine Bühne betritt, dann hat man eben leider nicht nur Fans, sondern oftmals auch Menschen die einem nicht nur gutes Wollen.
Vielleicht machen Sie doch einen Neuanfang, unter einem Pseudonym. Oder lassen Sie Ihre Seite von jemand anderem Hosten, so dass dieser im Impressum ist.
Zugegeben hat das Internet dummerweise ein ewiges Gedächtnis, jede Informationen die man je preisgegeben hat ist auf ewig abrufbar. Etwas wo mir bei der jetzigen Generation Teens und Twens ein wenig vor graut, wenn sie in 20 Jahren erkennen, dass sie vielleicht doch auf das Eine oder Andere Bild verzichtet haben.
Natürlich ist der Zug wahrscheinlich für Sie abfahren, ein Neuanfang kommt für Sie nicht in Frage. Da würde ich so wie Sie mit dem Artikel bereits begonnen haben in die Offensive gehen. Schmeißen Sie mit Dreck. Machen Sie alles was Sie für Sie ethisch und logischerweise legal vertreten können. Zerren Sie ihn an Licht, stellen sie ihn bloß. Wenn sein soziales Umfeld von seinem handeln erfährt wird er vielleicht unter Druck gesetzt und beschäftigt sich dann mit anderen Dingen.
Was sie schildern ist in meinen Augen absolut berechtigt anzuprangern. Die grundsätzliche Diskussion zum #aufschrei kann ich aber in vielen Dingen nicht gutheißen. Das sage ich nicht als Mann der gerne mal einen deftigen Spruch bringt (wobei ich aber genau weiß an welches Publikum ich diese dann richte) sondern aus dem Versuch heraus objektiv zu betrachten wie die Gesetze aussehen und was eine strengere Handhabe evtl. mit sich bringt.
Auf die Gefahr hin gesteinigt zu werden, man hat bei Kachelmann gesehen was die Justiz machen kann, wenn sie es dann will. Da ist das Problem zu suchen. Eine Staatsanwältin die die bisherige Gesetzeslage nicht durchsetzt, na danke. Deswegen bringen uns härtere Gesetze auch nicht weiter. Wenn die Exekutive nebst Judikative keinen Bock hat, weils eben auch nur Menschen sind, nützen alle Gesetze nichts. Das ist etwas was ich als Fazit aus Kachelmanns Buch herausgenommen habe, Beschwerden nützen nichts, wenn über die Beschwerde der Kollege am Tisch gegenüber oder vom Nachbarbüro entscheidet.
Für mich wäre das die erste Veränderung die gemacht werden sollte in unserem Land. Das Beschwerden ernst genommen werden und von unabhängigen Gremien schnell und kompetenz gelöst werden, und beide ausführenden Organe nicht nach Revisionssicherheit beurteilt werden. Dann haben wir ganz schnell die faulen Pflaumen aussortiert.
16:34h
Solid sagt:
Unvorstellbar wie viel Energie uns Lebenszeit dich das schon kosten musste, ich wünsche dir alle Kraft der Welt..
16:56h
stimmviech sagt:
Die Schmerzbefreitheit eines Sascha Lobo sollte für jeden Blogger Vorbild sein. Denn insbesondere das Online-Stalking wird sich, ohne das Internet in chinesischer Weise zu überwachen, nicht in den Griff kriegen lassen. Es hilft also letztlich nur die Einstellungsänderung.
17:22h
Kalle sagt:
Ich bin da wohl tadikaler als alle andern. Ich sage stell ihn an den Pranger veröffentliche jederzeit seine Mail addressen und Pseudonyme. Lass ihm das gleiche schicksal zu teil kommen wie dir!
Alle müßen ihn storken!!! Zeigt alle Solidarität. Es reicht schon bei 100 Leuten eine Mail oder auch 10 am Tag die sein Postfach fluten. Ich hoffe das lesen auch ein paar von der Elite!!! Ich will ihn am liebsten persönlich treffen u bei einer Tasse Kaffe mit ihm reden-falls er das kann wenn ihm dabei die Tasse im Hals steckt!!!
17:23h
kristine sagt:
Bei mir hat sich schon oft abwechselnd das Herz zusammengezogen und dann wieder mein Kiefer aggressiv und beißwütig angespannt, wenn hier unter den schönen, klugen & sympathischen Texten die Masse frustrierter frustrierender Kommentare kam. Ich fand es immer bewundernswert, wie authentisch und scheinbar unbeeindruckt davon du deinen Blog weitergeführt hast. Auch diesen Artikel hätte ich nicht so sachlich formulieren können. Dass das schon 7 Jahre so geht, war mir nicht klar und es tut mir wahnsinnig leid, dass dich jemand dermaßen bedrängt und dich zwingt, immer wieder Gedanken an ihn zu verschwenden - und dem es scheinbar egal ist, ob die positiv oder negativ sind, solange sie nur sind.
Vielleicht bringt es aber doch irgendwas, dass ihm ein eigener Artikel gewidmet wird, wenn es auch nicht die erwünschte Sympathiewelle ist, sondern die deutliche Bestätigung auch seitens der Kommentatoren, wie massiv und negativ sein Eindringen doch stört.
Erfahrungen und Ratschläge hab ich leider keine. Nur immer die (zugegeben oft naive) Hoffnung, dass jeder halbwegs intelligente Mensch aufwachen kann, wenn er sich fernab der Realität total in was verrannt hat.
17:34h
Robin sagt:
Jaja… man muss ja keinen Blog betreiben, wenn man sich mit solchen Leuten nicht abgeben will. Man muss auch nicht unbedingt ins Fitnessstudio gehen. Und den Bäcker/die Arbeitsstelle/das Land kann man ja auch wechseln. Hindert einen ja niemand dran.
Boah, was könnte ich kotzen, wenn ich diesen Bericht lese. Wenn der Typ sich daneben benimmt (und das tut er offensichtlich, auch wenn es für die Behörden nicht schlimm genug ist, um juristisch einzugreifen), warum solltest DU dann darunter leiden? Warum dein Leben in irgendeiner Weise einschränken? Warum wirst DU im Prinzip zur Mittäterin gemacht, nur weil du das nicht willst?
Boah… nee, geht gar nicht.
Ich hoffe, die Verantwortlichen werden das irgendwann kapieren und du bekommst deine Ruhe. Und der Typ psychologische Hilfe (weil ich gerade nen netten Tag habe…). Bis dahin viel Kraft!!
17:39h
Chris sagt:
Hallo,
drücke die Daumen, das der Spinner nunmehr begreift, dass er etwas falsch gemacht hat und sich ändert. Falls nicht sehe ich nur die Möglichkeit ihn bloßzustellen. Ein anonymes Posting von Tor geschützt und die Netzcomunity übernimmt. Oder Postings wie Lisa S. und L. Simpson. Und nein damit begibst du dich nicht auf sein Niveau, alle anderen Wffen haben versagt, er will Aufmerksamkeit, er sollte sie bekommen :)
17:56h
Thomas Elbel sagt:
Ich bin etwas verwirrt, vor allem als Jurist (allerdings nur Öffentlichrechtler). Hätte denn nicht die Möglichkeit einer einstweiligen Verfügung auf dem Zivilrechtswege bestanden?
18:01h
eve sagt:
so ähnlich kenne ich das auch. ich lebe ein leben voller angst und immer im widerstreit mit dem gedanken, dass dieser mensch nicht so viel macht über mich haben darf. in sozialen netzwerken ist nichts öffentlich oder zumindest nichts, das privater natur wäre. viele artikel auf meinem blog sind nur eingeloggt lesbar und doch hat es dazu geführt, dass ich kaum noch über dinge schreibe, die mich bewegen.
mein glück ist vermutlich, dass er nicht sein komplettes leben darauf verwendet mich zu tyrannisieren und er MUSS sich zwanghaft zu erkennen geben und so wird die blacklist immer erweitert, wenn er sich was neues ausdenkt.
ich wünsche dir viel kraft. vll ist eine neue anzeige vielversprechener?
18:16h
serotonic sagt:
Einmal zwischendurch möchte ich meinen Dank für die vielen Kraftwünsche und all den Input erneuern. Und nochmal auf den Grund hinweisen, warum ich manche Kommentare kürze.
Weil es vielleicht in meinem Reply an @94 Jango untergegangen ist, hier nochmal
@Pranger:
Ich habe Kenntnis über den vollen Namen und seine Adresse. Die Veröffentlichung dieser Daten möchte aber aus diversen Gründen wohl überlegt sein.
Manuel, ich fürchte nur, dass dir vor lauter Abneigung entgangen ist, wie dieser Satz gemeint war: Es ist tatsächlich so, dass man gegen Cyberstalking nur dann etwas tun kann, wenn Polizei, Justiz und Politik das Internet als digitalen Lebensraum verstehen. Und nicht als »Spielerei«, so wie ich es mir habe anhören dürfen.
Ohanzee, Puh. Schwierig. Sie werfen da so viel durcheinander, dass ich gar nicht weiß, wo anfangen. Erst einmal hat niemand nach härteren Strafen gerufen, und schon gar nicht gefordert, dass einfach verurteilt wird. Bei mir ist die Lage sehr klar: Es ist unbestritten, dass er mich belästigt – er ist da auch, siehe oben, geständig. Warum Sie hier Kachelmann heranziehen, ist mir völlig schleierhaft.
Sie haben Recht, diese Weisheit ist wirklich keine. Hier geht es nicht um Trolle oder Spam, hier geht es darum, dass eine Person meine persönliche Freiheit einschränkt, mich verfolgt und bedroht. Das hat eine ganz andere Qualität.
stimmviech, ich sehe die Schwierigkeit, diesem Problem beizukommen, ohne andere zu schaffen. Trotzdem kann es nicht Sinn der Sache sein, Morddrohungen einfach hinnehmen zu müssen, da müssen wir uns als Gesellschaft etwas besseres einfallen lassen.
Thomas Elbel, grundsätzlich ja, aber die Frage war hier nicht, was machbar ist, sondern sinnvoll. An dieser Stelle möchte ich das Wissen um die finanzielle Situation und den psychotischen Zustand des Stalkers in den Raum werfen.
eve, dir wünsche ich auch viel Kraft. Es ist bedrückend, wie oft ich solche Schilderungen in den letzten zwei Tagen habe lesen müssen. Da muss sich wirklich etwas ändern.
18:23h
Jan sagt:
Alles Gute! Einfach nur alles Gute! :-/
18:35h
alcessa sagt:
Die oben verlinkten Kommentare des Stalkers klingen fšr mich so, als würde jemand … seine Phrasendreschmaschine immer aufs Neue anwerfen, um noch einen Versuch der Menschwerdung in Gang zu setzen … und immer wieder scheitern und immer wieder durch Sprache einen Menschen aus sich machen wollen. Und dich hat er als Vorlage genommen :-( Als Beschwatzungsobjekt. Und da er scheitert und sich das Gefühl des Menschseins nicht einstellen will, muss er dir die Schuld in die Schuhe schieben, denn sonst fände er sie ja bei sich.
Persönlich finde ich sowas gefährlich und es tut mir leid, dass du nicht besser geschützt wirst. Drücke dir die Daumen, dass sich irgendeine Lösung findet.
18:49h
Sonderlinguist sagt:
Oh je, Du Arme.
Da setzt Du einen Blog auf, um dich der Welt mitzuteilen, begibst Dich in einen (zwar vergleichsweise kleinen, aber dennoch zweifelsfrei vorhandenen) Fokus medialer Aufmerksamkeit und wenn dann jemand kommt, der dir nicht den Bauch pinselt, sondern im Gegentum mehr oder minder offensive Kommentare schreibt, dann bist du angepißt? WTF?! Und der böse. böse Mensch, nein schlimmer, der ONLINESTALKER hat auch noch emails geschrieben? Oh. Mein. Gott. Wie schrecklich.
Zum Glück entscheidet darüber, wer ein Stalker ist und wer nicht, nicht die Netzgemeinde, nicht eine Bloggerin und auch nicht ein Herr Lobo. Mal abgeshen davon, daß Lobo in den meisten Fällen digitalen Unsinn eines Social-Media-Fanboys verbreitet, sorgt er mit seiner SPON-Kolumne in diesem Fall auch noch für eine polemische Hexenjagd.
Nun zu dir, serotonic: Wie gesagt, dein blog soll Aufmerksamkeit schüren. Andernfalls könntest du ja auch in dein Tagebuch schreiben und dir an dunklen Winterabenden deine Einträge von vor 5 Jahren durchlesen. Das tust du aber nicht, du möchtest dich unbedingt mitteilen, der Welt deinen Senf präsentieren, ob sie nun darum gebeten hat oder nicht. Kommentare sind der Gradmesser deiner Schreibe. No comment, no fame. Es sei dir gegönnt. Aber was soll dann das Gejammer, daß da einer ist, der sich im Ton vergreift? Hat er dich beleidigt? Dann zeig ihn deswegen an. Hat er nicht, sondern ist einfach nur doof (deiner Meinung nach)? Tja, so leid es mir tut, damit mußt du dann wohl leben, es laufen viele Spacken auf der Welt rum.
Lösch seine Kommentare, wenn sie Dir nicht passen, setz seine mailadresse auf die Blacklist und gut ist. Oder zwingt er dich, seine mails zu lesen? Wie auch immer er das machen mag, aber so rein mental? Überträgt er den grausamen Befehl "LIEß! MEINE! EMAIL!" durch den Äther und du kannst nicht anders als sofort deinen Posteingang zu checken und dir seine furchtbaren Zeilen einzuverleiben? Ja, so wird’s sein. Muß echt voll schlimm sein und so… (ô_ó)
Wie geschrieben, auch wenn der Communitymob den Typen gerne brennen sehen würde (genauso wie Tierquäler, Kinderschänder und Fleischesser) hat und wird er nie etwas zu sagen haben. Wenn ich mir einige Kommentare total betroffener und wütender user da oben angucke, bin ich echt froh, daß Selbstjustiz nicht statthaft ist. Nein, zum Glück ist Justitia die Rechtsprecherin in Germanistan.
Und Justitia hat zum Glück Recht gesprochen, der Mann ist kein Stalker. Damit vertrete ich sicher eine sehr unpopuläre Position, die nicht der verqueren Emotionswelt der Community entspricht. Aber zum Glück ist meine Position die richtige.
18:58h
Frank Endriss sagt:
Wiso kann ich nirgends den Namen/Adresse des Stalkers finden? Ich würde den veröffentlichen, in Notwehr sozusagen.
Gruss Frank
19:03h
Frau Meike sagt:
@Sonderlinguist
Tun Sie gar nicht. Eine unpopuläre Position vertreten. Sie geben bloß einen erschreckenden Mangel an allem, was Menschen anständig und richtig macht, preis. Das ist ein Unterschied.
Dieser Hinweis war für Sie kostenlos.
19:09h
Anne sagt:
@Sonderlinguist
"Aber zum Glück ist meine Position die richtige."
Zum Glück ist die Welt komplizierter als das. Aber viel Spaß in Ihrer Welt, ich bin sicher, es geht Ihnen da sehr gut, denn Sie haben ja immer Recht.
19:09h
Sonderlinguist sagt:
Danke für den Hinweis.
Das schöne, Frau Meike, ist, daß Sie nicht zu entscheiden haben, was Menschen anständig und richtig macht. Und wenn Sie doch der Meinung sein sollten, dann ist es es auf alle Fälle ein moralischer Irrweg, auf dem Sie sich befinden.
Die korrekte Straßenkarte können Sie auch gern kostenlos von mir bekommen.
19:12h
Sonderlinguist sagt:
Liebe Anne, wenn ich immer Recht hätte, dann würde ich bloggen…
19:12h
serotonic sagt:
Sonderlinguist, sie monitoren das hier tatsächlich manuell auf Reaktionen? Ich wünsch Ihnen von Herzen gute Besserung.
19:16h
Sonderlinguist sagt:
Liebe serotonic, ja, ab und zu gönne ich mir ein paar Minuten der entspannenden Zerstreuung mit ein paar Internetusern. Schon mal ausprobiert?
P.P.: Das mit dem Goethe ist ein wenig nervig. Kannste das nicht variieren?
19:22h
Sonderlinguist sagt:
Lieber Jango, danke für den Kommentar und vielen Dank für die Unterstützung meiner Aussagen.
(*"Das mit dem Lynchmob ist manchmal garnicht verkehrt."…geil. Daß das so schnell geht, mannmannmann, das hätt’ ich nicht gedacht…*)
19:25h
Jens sagt:
Der Unterschied zwischen einem Stalker und so einem von Spon angespülten Troll ist ja, dass man sich über den armen Troll ganz nett ne kurze Weile amüsieren kann.
19:27h
Sonderlinguist sagt:
Lieber Jens, das stimmt. Ich lache auch immer gern über andere.
19:33h
Sonderlinguist sagt:
Na toll. Ob des ganzen Geschreibsels hab ich die Simpsons verpaßt. Super. Seht ihr, das kommt davon, wenn man seinen Kommentar zu irgendeinem Quatsch abgibt, der eh keine Sau interessiert.
"Darling, come to bed." - "I can’t." - "Why?" - "Someone is wrong on the internet!"
Goethe
19:44h
turtle of doom sagt:
Obvious troll is obvious, Sonderlinguist.
Dir könnte auffallen, dass das vielleicht nicht der richtige Ort und ganz sicher nicht die richtige Zeit ist, um deine Theorien auszubreiten.
Trotz der WWW-Öffentlichkeit ist serotonic immer noch ein Mensch und verdient von daher Respekt.
Wenn ich deine Sichtweise nur ein wenig weiterdenke kommt mir eine Strassennutte in den Sinn. Die steht ja auch an einem öffentlichen Platz herum, wird von allerhand Leuten angepöbelt und die grosse Mehrheit der Menschen kümmert es nicht, was diese "Nutte" dort für ein Mensch ist und wie sie gerne behandelt werden möchte. "Wo ist das Problem?" fragen sich die Leute. Denn sie hat ja ihre Tätigkeit und die Öffentlichkeit selbst gewählt, oder?
Möchtest du sogar sagen, dass die Öffentlichkeit halt nichts ist für das zarte und schwache Geschlecht?
Tatsächlich muss serotonic Vieles aushalten wegen diesem Stalker. Es ist aber ein altbekanntes Spiel, das Opfer zur Täterin zu machen. Es ist bequem und erspart lästiges Nachdenken über die eigene Position.
19:47h
Stefan sagt:
Ich habe Ihnen ja erst kürzlich gesagt, wie toll es ist, dass Sie trotzdem in dieses Internet schreiben. Und wenn ich das hier so sehe, finde ich es gleich noch toller, wie viele andere dieser Meinung sind. Danke, Frau Serotonic! Einfach nur herzlichen Dank.
19:49h
hansi von hinten sagt:
Mimimi.
19:58h
Sonderlinguist sagt:
turtle of doom, solange der Straßennutte zwar unhöflich aber nicht strafrechtlich relevant begegnet wird, mag das sicher unangenehm und ein Beispiel für den Untergang der Sitten in unserer Gesellschaft sein. Machen kann sie dagegen aber nicht viel.
Und ja, sie hat sich ihren Aufenthaltsort selbst ausgesucht. Es zwingt sie keiner, dort zu stehen und sich anpöbeln zu lassen. Wenn sie es aber doch tut, dann a) kommt sie vielleicht mit der Situation klar oder b) es ist ihr egal. Ich weiß es nicht, du weißt es nicht. Und daher gibt’s kein Mitleid.
Auch serotonic wird zu nichts gezwungen. Also wozu der Heckmeck? Wie wird serotonic konkret in ihren Lebensumständen von dem Typen beeinträchtigt? Ruft er sie permanent an? Lauert er ihr auf? Beobachtet er sie ständig von seinem Auto aus? Nope. Er schickt emails. Gott, Leute, denkt doch mal für 5 Pfennig nach…
20:23h
turtle of doom sagt:
"Und ja, sie hat sich ihren Aufenthaltsort selbst ausgesucht. Es zwingt sie keiner, dort zu stehen und sich anpöbeln zu lassen."
Darin äussert sich ja deine geistige Leistungsfähigkeit bzw. deine intellektuelle Beschränktheit. Eine Bürgerin muss offenbar in ihrem eigenen Interesse auf die Ausübung ihrer Freiheit verzichten, damit sie nicht angepöbelt wird.
Als nächstes sollen Frauen nachts nicht mehr draussen herumlaufen, denn sie könnten ja vergewaltigt werden. Ist doch dieselbe Argumentation, oder?
Wer sich anderen Leuten aussetzt, ist halt selbst schuld und muss eine dicke Haut haben. Ach nee, ist leider wohl vergeudete Zeit, mit deinereiner zu debattieren.
20:24h
serotonic sagt:
So, liebe Kinder, es ist jetzt schon spät und der Sonderlinguist möchte bestimmt auch ins Bettchen.
[Licht aus, Kommentarmoderation an]
20:44h
lokalreporter sagt:
(Den Lobo-Artikel gerade auf S.P.O.N. gelesen)
Krass - und Respekt für den coolen Umgang damit! Gibt es eigentlich ein Foto von dem Typen, mit Namen und Anschrift?
20:46h
heisenberg18 sagt:
Liebe serotonic, ja, ein ganz kleines bisschen hat der prä-trollige "Spezialsprachler" recht: Kuchen zieht Wespen an, ein gelungenes/r Blog von dieser Güte macht insbesondere Menschen mit mehrfach gebrochenen Lebens- und Erwerbsbiografien neidisch. Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung, sehr verständlich. Aber sieben Jahre?? Und dieses langsame Hineinschlittern in kaum verhohlene Drohungen von Entführung, körperlichen Übergriffen, Mord??? Inakzeptabel. Nicht hinnehmbar. Ich möchte nicht in in einem Land leben, in dem ein solches Verhalten als nebensächliches Ereignis auf einer Spielwiese gedeutet wird. Niemand steckt in Ihren Schuhen, deshalb sind die Ratschläge bestensfalls Ausdruck von Anteilnahme, aber Sie allein haben eine Einschätzung über das "Richtige". Ich bin ein schlichtes Gemüt - und löse solche Angelegenheiten in direkter persönlicher Ansprache, manchmal auch handgreiflich. Eine gebrochene Hand später halte ich nicht jeden Affekt für heilig. Zivilrechtliche einstweilige Verfügung? Fürchten Sie Prozesskosten? Ich wäre gerne bereit, mich im Rahmen meiner Möglichkeiten zu engagieren. However. Ihre Seite ist wundervoll, Sie sind ein selten geduldiger, gelassener Mensch!Gute Kräfte mit Ihnen!
20:55h
Der Mark sagt:
Ich habe immer noch nicht verstanden, weshalb man solch einen Vollpfosten nicht komplett ignorieren kann. Nicht, weil man sich nicht wehren kann, sondern weil man sich nicht wehren will. Offensives Ignorieren sozusagen.
Was treibt diesen Kerl, immer mal wieder solch pseudoperverse Mails zu schreiben? Ich stelle mir vor, das er ein ganz normaler Typ (was man denn so als normal bezeichnen kann) ist, den nur ab und an der Hafer sticht und er sich irgendwie abreagieren muss. Andere Saufen, Schreinen, Streiten, Tanzen. Er nicht. Er hat sich ein "Opfer" ausgesucht und freut sich, mit seiner ‘Prosa’ zu treffen. DAS ist seine Befriedigung.
Gegen die Tatsache, das man Opfer ist, kann man herzlich wenig anstellen, denn ‘wehren’ kann man sich nur mit virtuellen Wattebäuschen. Das einzige ‘Wehren’ besteh darin, das man nach jedem Kommentar bei dem Typen vorbei fährt und ihn windelweich prügelt, bis er aufhört. Nur ist das wenig realistisch und auch nicht direkt mit dem Gesetz vereinbar.
Was bleibt? Entweder der Dialog (bestimmt probiert) oder einfach vollkommen ignorieren, am besten jedesmal, wenn er unter einem neuen Pseudonym ankommt, diesen Account blocken. Kommentarlos. Jedes Mal. Jedes verdammte Mal.
Bis er keinen Bock mehr hat und sich ein anderes Opfer sucht.
Einen anderen (ungefragten) Ratschlag habe ich nicht.
Grüße und ‘halt die Ohren steif’
21:50h
Alex sagt:
Hallo Serotonic,
ich habe dieses traurige Thema über Spiegel Online gefunden. Ich habe "meinen" Abgeordneten auf diesen Artikel und die Problematik - dass die persönliche Lebensgestaltung von der der Polizei und Anwaltschaft abweichen kann - aufmerksam gemacht. Nicht dass ich mir viel davon verspreche - aber ich lasse Dich gerne wissen was ich für eine Antwort erhalte.
Es wäre zumindest wünschenswert dass der Herr aus K. die Aufmerksamkeit erhält die er sich so sehr wünscht, damit er dann auch mal Ruhe gibt ;-)
Alles Gute
Alex
22:38h
angela sagt:
Liebe serotonic,
auch mir fielen die seltsamen Kommentare in der Vergangenheit auf, aber ich habe sie glatt überflogen (nach ein oder zwei Sätzen ahnte ich, dass nichts Lesenswertes kommen wird). Erst jetzt erkenne ich die vielen Drohungen, und ich bin dir dankbar, dass du dein Schweigen beendet und uns auf ihn hingewiesen hast, noch dazu in sehr geordneter unaufgeregter Form. Respekt!
Du musst das nicht mit dir selbst ausmachen, und du musst auch nicht das Bloggen aufgeben. Bitte gib nicht auf, wir lesen dich gerne und wir sind klar in der Überzahl. Ich hoffe, dein Beitrag schlägt Wellen bis zu umsichtigeren Leuten in der Justiz.
[Kommentar der Sicherheit halber und mit Dank an die Kommentatorin gekürzt]
Liebe serotonic, ich finde, du verhältst dich absolut richtig.
22:51h
lalelu sagt:
ach mensch, das tut mir unglaublich leid. Ich war selbst 4 jahre opfer eines stalkers, der auch noch mein chef war, und selbst völlig machtlos. es gibt auch irgendwie nichts, was man selbst tun kann, man probiert ja alle möglichen strategien aus, und nie dringt man zu diesen idioten durch. weil die das auch gar nicht wollen. die sind krank, haben eine gestörte, oder gespaltene persönlichkeit. auch polizeit und anwälte konnten mir nicht helfen, mir wurde nur bescheinigt, dass er sehr schlau ist. toll, und was hat man davon? da fühlt man sich gleich besser. ich konnte wenigstens kündigen und bekam den ratschlag mich nie mehr auf eine irgendeine diskussion einzulassen, was mir schwer fiel, da natürlich auch dann wieder emails unterschiedlichster art kamen.. aber ich habe bis heute (6 jahre nach der kündigung durchgehalten und seit 2 jahren habe ich ruhe) mir haben allerdings auch viele leute immer wieder gesagt, wir machen das mit dem einfach genauso (hab ich mich auch nicht getraut) aber heute denke ich anders: wenn keiner was kann, was er mit dir macht, dann ist das umgekehrt auch so. und leute kriegt man mobilisiert. Wenn du also mal hilfe brauchst… ;o) wünsche dir viel kraft, lieben gruß
00:01h
Manuel sagt:
"Manuel, ich fürchte nur, dass dir vor lauter Abneigung entgangen ist, wie dieser Satz gemeint war: Es ist tatsächlich so, dass man gegen Cyberstalking nur dann etwas tun kann, wenn Polizei, Justiz und Politik das Internet als digitalen Lebensraum verstehen. Und nicht als »Spielerei«, so wie ich es mir habe anhören dürfen."
Ja, mir ist schon klar, wie es gemeint wahr. Meine Kritik an dem Satz ist ja nicht, wie er gemeint war, sondern wie er klang.
Aber das ist im großen und ganzen auch nicht so wichtig jetzt und geht ein bisschen in die off-topic Richtung. Viel interessanter und auch wichtiger ist ja jetzt tatsächlich: "wie geht man mit Cyberstalking um?" und was kann man tun?
00:17h
Lobo sagt:
Sie schreibt es sich von der Seele. Sie bekommt Öffentlichkeit.
Ich kann keinen Selbstzweck erkennen ! Kein Pöbeln ! Keinen Pranger !
Ich finde es gut, dass darüber geredet wird, das hat nichts mit überempfindlichem Gehabe zu tun, mich hätten diese Kommentare auch persönlich getroffen.
Wer in der Öffentlichkeit steht, hat trotzdem jedes Menschenrecht genauso verdient , wie jeder andere auch. Prominente sind kein Freiwild nur weil sie im Fokus der Medien stehn.
Das gilt auch für Blogger !
00:38h
linguistin sagt:
Liebe serotonic,
es tut mir unsagbar leid, was sie erleben mussten und ich bin schier fassungslos, wie ein Mensch Ihnen über so einen langen Zeitraum solch ein Leid zugefügt hat. Ich hoffe auch, dass sich unter den Lesern des Artikels ein Anwalt befindet, der Ihnen vielleicht noch einmal neue Perspektiven und Möglichkeiten aufzeigen kann gegen diesen Menschen vorzugehen. Ich finde es gut, dass Sie den Mut gefunden haben, diesen Text zu schreiben und wünsche Ihnen viel Kraft, die weitere Zeit durchzustehen und wünsche Ihnen von Herzen alles Gute im Kampf gegen diesen Stalker.
Zu der Diskussion um das psychologische Befinden des Stalkers kann ich nur Folgendes sagen. Ich bin auch psychisch angeschlagen und hatte es schwer an meine Behandlunbg zu kommen und es ist definitiv schwer in Deutschland eine gute psychologiosche Behandlung zu bekommen, aber: auch eine psychische Krankheit lässt Menschen nicht zu Stalkern werden. Und über 7 Jahre hinweg wäre es dem Stalker, wenn er denn gewollt hätte möglich gewesen eine Therapie in Anspruch zu nehmen. Warteplätze sind manchmal vielleicht lang, aber mehr als ein Jahr Wartezeit gibt es nun wirklich nicht.
[Kommentar der Trolldiät halber und mit Dank an die Kommentatorin gekürzt]
06:45h
antagonistin sagt:
Ich mag nur eine Solidaritätsbekundung hierlassen. Alles Liebe, und ich wünsche Ihnen sehr, dass das aufhört.
07:21h
ein anderer Stefan sagt:
Das ist ja wirklich fürchterlich! Ich wünsche Ihnen die Stärke, das weiterhin durchzuhalten, und eine Lösung zu finden.
Das BGH-Urteil zum Schadensersatz beim Internetausfall enthielt eine juristisch bedeutende Begründung, die sich vielleicht übertragen ließe "Der überwiegende Teil der Einwohner Deutschlands bedient sich täglich des Internets. Damit hat es sich zu einem die Lebensgestaltung eines Großteils der Bevölkerung entscheidend mitprägenden Medium entwickelt, dessen Ausfall sich signifikant im Alltag bemerkbar macht." (nach Juris zitiert) Wirtschaftlich ist das Netz vom BGH als ähnlich bedeutend wie Auto oder Wohnung erkannt worden. Ich denke, dieser Grundsatz und die dahinter stehende Auffassung zur Bedeutung des Internets (das eben kein rechtsfreier Raum ist) sollte sich auch auf strafrechtlich relevante Dinge übertragen lassen wie hier. Anders gesagt, wer einen anderen in seiner Nutzung des Internets erheblich einschränkt und das in krimineller Art und Weise, sollte dafür auch strafrechtlich belangt werden können. (Disclaimer: IANAL)
Der Rat, das Bloggen einfach zu lassen, ist ähnlich sinnvoll wie jemandem, der Drohanrufe kriegt, zu raten, sein Telefon abzuschaffen. Und eine "Geheimnummer" sinngemäß aufs Internet zu übertragen und also einen "Geheimblog" zu machen, macht das Ganze irgenwie sinnlos…
07:23h
Anatol Wiecki sagt:
Hallo,
schon nach wenigen Tagen des Untätigseins sind die Spuren verschwunden. In der Regel muss eine Strafverfolgungsbehörde mit richterlichen Beschluss binnen weniger Tage beim Internetzugangsprovider anfragen, um den Server des Täters zu ermitteln. Dies geschieht leider nicht. So bekam ich nach einigen Wochen Post von der Staatsanwaltschaft Köln, in der behauptet wurde, "trotz intensivster Ermittlungen" habe man einen Täter nicht feststellen können. Dabei wurde rein gar nichts unternommen, wie ich später erfahren habe. Die Staatsanwältin hatte sich damit begnügt, die Akte auf dem Postweg an das Polizeipräsidium zu schicken, um mich evtl. als Zeugen zu laden. Das geht natürlich an der Realität vorbei. Als Zeuge kann ich ja nur bestätigen, was ich gelesen habe. Indes kann ich jedoch nicht, beweiskräftig erklären, von welchem PC das Stalking erfolgte. Hierfür bedarf es einer Auskunft durch den Provider, die durch einen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht angeordnet werden muss.
Dabei hatte ich damals meine Strafanzeige persönlich bei der Staatsanwaltschaft vorbeigebracht und noch am gleichen Nachmittag mit der Staatsanwältin telefoniert, um ihr die Problematik angesichts des Vorratsdatenspeicherungs-Urteils des Bundesverfassungsgerichts zu schildern, wonach die IP-Daten schon nach kurzer Zeit durch den Provider nicht mehr einem Anschluss zugeordnet werden können, so dass die Täterermittlung danach nicht mehr möglich ist.
Wahrscheinlich wird sich erst etwas ändern, wenn der erste Staatsanwalt in Deutschland wegen Strafvereitelung im Amt iSd § 258a StGB rechtskräftig verurteilt wurde - also nie :-(
Tatsächlich ist es nichts anderes als Strafvereitelung, wenn ein Staatsanwalt oder Polizeibeamter die Beweissicherung bewusst unterlässt, so dass eine Täterüberführung nicht möglich ist. Bis dahin habe ich mich damit abgefunden, in regelmäßigen Abständen aus dem Internet zu erfahren, ich würde in der Klapse oder wahlweise im Knast sitzen. Auf manch anonymen Seiten bin ich auch der König der Abmahnmafia.
09:35h
VARTA sagt:
Chapeauc Chapeaux Serotonic!
Für soviel Mut, ihm öffentlich die Stirn zu zeigen.
Es hilft zwar dem eigenen Wohlbefinden, wird ihn aber weiter anspornen.
Mein Tip:
Durch diese Veröffentlichung (und weiterhin andauernde einschränkung Deiner Grundrechte) sollte ein Gericht um eine Einstweilige Verfügung nicht mehr umhinkommen.
Diese zu beantragen bedarf eines guten Rechtsanwaltes.
Mir hat mal diese Kanzlei erfolgreich einen Plagegeist vom Leib gehalten:
http://www.recht-freundlich.de/
(nicht verwandt und nicht verschwägert, noch verbunden oder sonstwas)
Gutes Gelingen!
10:00h
YinYangFisch sagt:
Ohmann - was Sie, serotonic, erleben und erlebt haben, das klingt sehr nervenaufreibend. Ich wünsche Ihnen sehr, dass das endet.
Erschrocken bin ich dennoch über manche Vorschläge von anderen, die letztlich jenen Respekt, den die Vorschlagenden Ihnen wünschen, dem anderen, der hier als Stalker bezeichnet wird, verweigert. Klingt nach "Auge um Auge". Dass das alle blind macht, ist wohl ein Kalauer, trotzdem schreibe ich es hier,
Ja, Hilflosigkeit zu fühlen, das ist kein Spaß. (Zumindest klang das für mich aus dem heraus, was Sie geschrieben haben.) Umso mehr beeindruckt mich, dass Sie, serotonic, durchgehalten haben und trotzdem den Respekt vor diesem Menschen, dessen Identität Sie hier schützen, obwohl viele andere das nicht verstehen, nicht vollends verloren zu haben scheinen. :)
PS: Das wird vermutlich kaum Ihre Motivation dazu sein, aber: Wer weiß, vielleicht wird sogar er es irgendwann noch zu schätzen wissen?
10:28h
Wortschätzchen sagt:
Chapeau!
11:00h
Roland Wolf sagt:
Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen und einmal die Kraft bewundern weiterzumachen und mein Entsetzen über die deutsche Justiz zum ausdruck bringen.
[Kommentar der Trolldiät halber und mit Dank an den Kommentator von hier an gekürzt]
Wenn man sich öffentlich macht hat man jeden Mist klaglos zu ertragen?
Also: Niemand hat hier überwältigende Strafen für den Stalker gefordert.
Der gute Rat die E-Mail addy auf die Blacklist zu setzen ist ebenso sinnlos, da eindringlich geschildert wurde mit welchem technischen Aufwand diese Umgangen wurde.
12:09h
stimmviech sagt:
Da die sowohl die Antistalkinggesetze lückenhaft sind- es muß zu spürbaren Folgen für die Lebensführung des Opfers kommen- als auch die Detektierbarkeit eines Cyberstalkers gering ist, empfehle ich wie hier schon ausgeführt einen " psychologischen Umgang".
Mit dem realen Stalker sollte man einen an therapeutischen Umgang angelehnte " Betroffenheitskommunikation" führen, der Link unter meinem Kommentar 117 erläutert näheres. Meiner persönlichen Erfahrung nach ein " Wundermittel" gegen wirklich hartnäckige jahrzehntelang tätige Stalker.
Gegen Cyberstalker hilft nur " aktives Ignorieren". Das heißt: nicht-strafbare Kommentare ruhig freischalten, der Community damit die Möglichkeit zum Widerspruch geben. Gaaanz gelegentlich einen etwas ironischen Kommentar beigeben.
Voraussetzung für beide Strategien, und da gebe ich zu, daß das nicht jedermanns Sache ist: ein " schmerzbefreites" Weltbild in die Richtung, daß es im Leben eben nicht nur um Schönes geht, sondern das schmerzhafte Dinge dazugehören und die Bewältigung letzterer als spannender Spaß gesehen werden kann. Das ist auch die einzige Kritik, die ich hier weniger an die Blogautorin, sondern mehr an die ganze Generation der jetzt 20-35 jährigen richte: im Leben braucht man meines Erachtens eine gewisse kämpferisch-zähe Einstellung, man muß dazu einen gewissen Spaß an der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen entwickeln. Die besagte Generation dagegen möchte das Leben nur als schönen Traum sehen und ist richtiggehend empört, wenn sich das als unmöglich herausstellt.
12:35h
derEine sagt:
Sehr mutig von Dir, dein Schweigen zu brechen.
Falls der Typ weitermacht, wird sich die Community um ihn kümmern. Hierfür darf er gerne einmal nachforschen, was mit demjenigen passiert ist, der den Tod von Amanda Todd durch sein Verhalten initiiert hat.
12:42h
Jürgen sagt:
Dieser "Fall" hier fällt sicherlich etwas aus dem Rahmen, ist m.M.n eine Spitze des Eisberges. Es gibt wohl nichts im Netz, was es sonst nicht auch gibt. Es wird beleidigt, bedroht, übel nachgeredet….das volle Programm. Für die Betroffenen hat das recht oft existens- und gesundheitsbedrohende Wirkung. Da ich beruflich mit Cybermobbing zu tun habe, sind mir auch die geschilderten Reaktionen von Staatsanwaltschaft und Polizei nicht neu.
Man kann sich wehren, es gibt Wege.
Unter anderem hilft bei Notwendigkeit ein Anwalt, der in diesem Bereich über Erfahrung verfügt und seine Schriftsätze so verfasst, dass ein Staatsanwalt oder ein Richter das Thema auch erfasst. Da haben wir suchen müssen und gefunden.
Dir, Serotinic, danke ich dafür, dass Du als Betroffene in die Öffentlichkeit gehst.
12:46h
hunz sagt:
Liebe Serotonic,
ich lese Ihr Blog nun schon ein paar Jahre, manchmal selten, manchmal wartend auf einen neuen Beitrag… Ich mag die Form Ihres Schreibens und Ihre Sprache, wenn gleich die Themen nicht immer meiner Lebenswirklichkeit entsprechen. Aber das wäre ja auch ziemlich langweilig. Dann könnte ich ja gleich Selbstgespräche führen.
Die Art und Weise, wie Sie mit den BesucherInnen Ihres Blogs umgehen, fand ich schon immer sehr beeindruckend. Immer gehen Sie freundlich auf die Kommentare ein, beantworten Fragen, man fühlt sich in einem Dialog mit Ihnen und kommt gerne wieder.
Dass es diesen Spammer gibt, blieb mir natürlich nicht verborgen. Dass Sie von ihm mächtig genervt waren, auch nicht. Oft haben SIe versucht, ihn direkt anzusprechen und um ein Aufhören seiner Zudringlichkeit gebeten, oder Sie haben ihn einfach ignoriert. Aber wie krass diese Person über Jahre hinweg agiert, mit welcher kriminellen Energie er Ihre technischen Barrieren umgeht, war mir nicht bewußt.
Ich wünsche Ihnen viel Kraft, bleiben Sie der Netzwelt erhalten! Und wenn der [Nick entfernt], oder welchen Nick er sich auch gerade geben mag, jetzt nach der großen Aufmerksamkeit durch den Spon-Artikel immer noch nicht genug hat, versuchen Sie es bitte nochmal juristisch. Wenn der Staat nichts strafrechtlich relevantes erkennen will, so gibt es mit Sicherheit Aussagen, die zivilrechtlich geahndet werden können.
Viele Grüße
h
13:01h
kissimmee07 sagt:
Liebe serotonic,
ich bin durch Zufall in Ihren Blog geraten und bin erschüttert darüber, dass Sie diese unsägliche Situation schon so lange ertragen. Was muss das alles in Ihnen angerichtet haben! Und dennoch bleiben Sie öffentlich - welch ein Mut! Ich habe hier so viele großartige Kommentare gelesen, dass mir nur noch bleibt, dieser Kreatur die Pest an den Hals zu wünschen und Ihnen alle Kraft und Durchhaltevermögen. Ich werde von nun an eine regelmäßige Leserin sein.
14:05h
serotonic sagt:
@Aufmerksamkeit:
Selbstverständlich bin ich mir bewusst, dass Gegenwind untrennbar zur öffentlichen Meinungsäußerung dazugehört. Aber, und das ist der wichtige Punkt, hier geht es nicht um Gegenwind. Hier geht es um Zudringlichkeiten, um Drohungen, um Gewaltfantasien. Der Vorwurf, dass ich derartiges Verhalten durch mein öffentliches Auftreten herausgefordert hätte, ist nicht nur schlichtweg albern, sondern auch klassische Opferschelte.
@Pranger/Aufruf zu Gewalt gegen den Täter:
Dieser Artikel soll ist weder Pranger, noch Aufruf zur Gewalt gegen den Täter sein; die wütenden Reaktionen hier in den Kommentaren verstehe ich als Wunsch, irgendetwas tun und irgendwie helfen zu wollen. Auf wiederholte Nachfrage hin wiederhole ich aber auch noch einmal: Die Veröffentlichung von Namen und Adressdaten möchte aus Gründen wohl überlegt sein. Das Resultat dieser Überlegungen findet sich oben im Artikel in Form von Abkürzungen wieder.
@Weitere rechtliche Schritte …
… möchte ich nicht hier, sondern mit einem Anwalt diskutieren. Ich danke natürlich herzlich für den vielen Input!
@169, Der Mark, wie bereits gesagt: Weil es nicht funktioniert.
@170, Alex, vielen Dank dafür!
@183, Stimmviech, leider hilft aktives, über anderthalb Jahre andauerndes Ignorieren nicht – das hier geht über übliches Trollen hinaus. Und auch mit einer kämpferisch-zähen Einstellung werden Drohungen und Terror leider nicht zum Spaß.
14:22h
Cornholio sagt:
@ #184 Der Eine: Das ist natürlich ein denkbar schlechtes Beispiel, ich zitiere kurz Wikipedia:
"Die Hackergruppe Anonymous behauptete kurz nach Todds Suizid, den Erpresser ausfindig gemacht zu haben, und veröffentlichte Namen, Anschrift und Foto eines Mannes aus British Columbia. Begünstigt durch die starke mediale Präsenz des Vorfalles kam es anschließend zu diversen Beschimpfungen und Bedrohungen, auch Morddrohungen, dieses Mannes durch Online-User. […] Einige Tage später stellte sich heraus, dass der von Anonymous Beschuldigte nicht der Erpresser war und auch die veröffentlichte Adresse mit dem Fall nichts zu tun hatte."
14:39h
S.Haehne sagt:
Der Stalking Paragraph sollte in diesem Fall einfach greifen, da auch internet-aktivitäten zur "..normalen sozialen Interaktion.." gehören. Dass Internetausdrucker an dieser Stelle rechtlich verbindliche Entscheidungen treffen können, macht sprachlos. Das Verfahren einzustellen ist in dem Falle äußerst fragwürdig bis hin zu rechtlich eigentlich nicht haltbar.
15:33h
Al Sim sagt:
Liebe serotonic,
ich hoffe sehr für sie, dass die Belästigungen dieses Menschen ein Ende nehmen.
Ich plädiere echt dafür dass die Medienkompetenz der Gerichte noch ein bisschen gepimpt werden kann, Gesetze die es ausserhalb des virtuellen Raumes gibt und auch für diesen gelten angewendet werden und sich offensichtlich kranke Menschen in Behandlung begeben.
Herzliche Grüße
Al
16:13h
Atari-Frosch sagt:
Zunächst einmal wünsche ich viel Kraft. Das kannst Du jetzt wohl mehr als alles andere gebrauchen.
Meine eigene Erfahrung als Stalking-Opfer mit der Polizei war ähnlich. Die Akten wurden wochenlang liegengelassen, bis ja keine IP mehr ermittelbar war. Mehr noch, die Informationen, die ich aufgearbeitet und auf meinem Server, mit Kennwort versehen, bereitgestellt hatte, wurden überhaupt erst Wochen später erstmalig abgerufen. Ich hatte die Informationen vorher im Rohformat zur Verfügung gestellt, aber weil man bei der Polizei zu, sorry, doof war, eine Textdatei zu öffnen, die unter Linux erstelt worden war (IRC-Logfile), mußte ich Megabytes von Daten erst noch händisch aufarbeiten. Und dann wurde das ganze in aller Seelenruhe eingestellt. Der Stalker machte derweil weiter.
Als ich einmal in einer (nur scheinbaren, was für mich aber in dem Moment nicht erkennbar war) akuten Bedrohungslage die Polizei rief, rieten mir die Beamten, "das Internet auszumachen", wenn er mich "störe".
Wir brauchen nicht mehr oder andere Gesetze. Wir brauchen eine Justiz, die sie begreift und durchsetzt.
16:38h
kat sagt:
@Der Mark - Leider hilft ignorieren nicht. Schon psychisch gesunde Menschen spielen Dialoge im Kopf durch - fehlende Reaktionen werden bei Stalkern meist einfach durch Wunschdenken ergänzt.
17:29h
Hedwig sagt:
Was hier mit Cyberstalking passiert, ist zwar eine Straftat, aber wenn Polizeibehörden schlafend und Staatsanwaltschaften strafvereitelnd unterwegs sind, gibt es immer noch den zivilrechtlichen Weg.
Eine Unterlassungs- und Schadenersatzklage mit dem entsprechend hohen Bußgeld, ersatzweise Haft, würde vielleicht auch die [Nick entfernt] dieser Welt dazu bringen, ihre und anderer Leute Zeit nicht so sinnlos zu vertun.
[Kommentar der Sicherheit halber und mit Dank an die Kommentatorin gekürzt]
19:34h
Isa sagt:
Oh, mein Gott. Das kann doch echt nicht wahr sein! Was läuft nur falsch mit solchen Leuten?
Das tut mir wirklich unglaublich leid für dich. Das alles. Dein Post hat mich sehr berührt. Und vor allem geschockt.
Ich habe leider keinen guten Rat für dich, aber es ist definitiv richtig, dass du damit jetzt an die Online-Öffentlichkeit gehst. Die Resonanz ist ja bereits jetzt unglaublich.
Ich hoffe sehr, dass dieser kranke Mensch möglichst bald von dir ablässt.
Viel Glück und Alles Gute!
20:19h
Gaia sagt:
liebe serotonic,
ich dachte ich sei schon richtig beschissen dran gewesen, aber die auszüge der ergüsse deines stalkers auf spon haben mich zutiefst erschüttert. dieser mann ist krank und gehört in eine geschlossene psychiatrie und alkoholsucht ist keine rechtfertigung einem anderen menschen 7 jahre lang so übel nachzustellen.
ich hatte mehr glück, ich habe mich gewehrt und der spinner lässt mich in ruhe. jedoch musste ich erst auf der polizei richtig laut werden, bis man sich bequemt hat aktiv zu werden. ich habe wie atari-frosch zu hören bekommen ich solle i-net ausmachen und diverse orte net mehr aufsuchen, da ist mir der kragen geplatzt und ich habe dem kommissar deutlich zu verstehen gegeben, dass es sein job ist sich um solche straftäter zu kümmern und net die opfer noch mehr zu isolieren.
bei mir hat der stalker gedacht mit proxy sei er sicher… denkste.
er wurde ermittelt und schon das hat bei ihm so eindruck hinterlassen, dass er mich in ruhe lässt. ausserdem habe ich nach dem verfahren alle dokumente seines tuns publik gemacht und er ist überall, wo ich die rechte habe, gesperrt.
lass dich ganz doll drücken und bleib stark.
du hast dir nichts, aber auch garnichts vorzuwerfen.
lG Gaia
21:40h
Lina Luna sagt:
Oh man. Wie ätzend!
Hast Du mal mit Udo Vetter darüber gesprochen? Der würde Dir doch sicher sofort helfen mit sowas.
Dann könntest Du den Typen nochmal anzeigen und ihn endlich zum Schweigen bringen.
Bin mir auch sicher, dass Du immer viele Leute hinter Dir hast und haben wirst.
Drücke die Daumen, dass der Blödsinn bald ein Ende nimmt!
00:13h
ereinion sagt:
Eigentlich wollte ich ja nur mal schauen, was der Herr Lobo da so verlinkt. Und ich muss sagen, dass ich im Moment echt nicht weiß, was ich grade schlimmer finde: dieses gruselige Zeug, das dieser verpeilte Typ in deinen Kommentaren hinterläßt, oder die Tatsache, dass die Staatsanwaltschaft dir mit so einer unsäglichen dann-geh-doch-nicht-ins-Internet Argumentation kommt. Das ist echt mal maximal nen halben Millimeter von irgendwelchen blödsinnigen, aber-sie-ist-doch-selbst-schuld-sie-hatte-einen-Minirock-an "Argumenten" entfernt. Ich könnte mich grade ganz dezent aufregen. Falls das irgendwem noch nicht aufgefallen ist.
Und das obwohl ich nach dem ersten Aufregen schon ne gute Stunde damit verbracht habe mich durch deinen (übrigens echt guten) Blog zu klicken. Werd dann jetzt mal auf den rss feed klicken und mich auf zukünftige Blogeinträge freuen -und hoffen, dass da irgendwann auch ein juristischer Erfolg gegen deinen Stalker bei ist.
03:15h
Twix Raider sagt:
Es geht auch anders:
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Juristen-streiten-ueber-Beschlagnahme-in-AZ-Redaktion-id23789586.html
Wenn die richtigen Leute aus den falschen Gründen Alarm schlagen, geht alles.
08:40h
CSM101 sagt:
Liebe serotonic,
da ich lange genug bei der Justiz bin,sehe ich die Sache etwas anders. Insbesondere, weil verfolgte, bedrohte oder auch geschlagene Frauen 5 Jahre lang mein täglich Brot waren.
Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt: ein Einstweilige Anordnung in Familienangelegenheiten fällt weg, weil keine Familie (Gott sei Dank!). Eine Einstweilige Verfügung geht nicht, weil keine Dringlichkeit. Wer sich monatelang Nachstellungen, Beleidigungen und Bedrohungen gefallen lässt (Sorry, klingt zwar komisch. Ist aber so.) der kann sich jetzt nicht auf einmal auf irgendeine Dringlichkeit berufen. Also kommt sowieso nur eine Unterlassungsklage in Betracht. Und die dauert bis zur Entscheidung durch eine Richter etwa 3 bis 6 Monate. Nur am Ende hat man dann den Topf voller Gold am Ende des Regenbogens: einen strafbewehrten Titel, der einem Stalker klipp und klar sagt, dass die Nachstellungen zu unterbleiben sind und bei Nichteinhaltung ist eine Strafe fällig: Geldbuße und bei Nichtbezahlung: betreutes Wohnen in einer großen Männergemeinschaft mit sozial ausgeglichen Persönlichkeiten.
Deshalb an Alle hier: wer früh etwas unternimmt bekommt schneller einen staatlichen Schutz.
LG
Uwe
10:24h
Pontiac sagt:
Liebe serotonic,
ich habe hier bisher noch nie kommentiert, bzw. kannte Dein Blog bis heute morgen noch gar nicht. Das Bildblog hat Dich in seiner "6 vor 9"-Rubrik verlinkt und dabei war es vor allem das Schlagwort "Stalker", welches sofort meine Aufmerksamkeit auf sich zog.
Ich will Dir jetzt gar nicht Leidensstory X aufbürden, denn derer dürftest Du schon zur Genüge zu Lesen bekommen haben. *lach*
Nur so viel: Stalking im Netz ist auch mir widerfahren, allerdings von einer Frau. Diverse Wechsel meiner Onlineidentität halfen nichts. Ich wurde immer wieder gefunden, manchmal nur durch Zufälle, da wir uns auf denselben Onlineplattformen bewegten (damals LiveJournal). Nur meine Paranoia (nirgends lassen meine Onlineidentitäten Rückschlüsse auf meine Echtdaten zu) hat mich wohl vor Schlimmerem, soll heißen: nachhaltigen Schäden für mein Echtleben (was für ein Wort…als wäre das Leben im Internet nicht echt), bewahrt.
Seitdem bin ich noch paranoider geworden, habe eine noch größere Anzahl verschiedener Netznamen und Emailadressen, damit, falls ich mal wieder gefunden werde, nicht zig Onlineidentitäten aufgegeben werden müssen.
Selbst beim Kommentieren hier habe ich sehr gezögert, mit der bangen Frage: "Welchen Namen nutzt Du nun hier? Welche Emailadresse? Kommentierst Du überhaupt? Am Ende geht alles wieder von Vorne los."
Ja, das macht Stalking mit einem. Und ich hatte, verglichen mit Dir, da noch die weitaus harmlosere und kurzlebigere Variante.
Ich nahm seinerzeit übrigens, nach knapp einem Jahr tagtäglicher Angriffe, allen Mut zusammen und ging zur Polizei. Da saß ein Mittvierziger mit Brilli im Ohr, lächelte amüsiert, hörte sich das an, sah sich meine Dokumentationen an und dann kam die Frage: "Naja, warum machen Sie denn das?" Das - damit meinte er die Aktivitäten im Netz. Ich war so perplex, dass ich sprachlos blieb. Und er ging weiter: "Sie müssen sich entscheiden, was Ihnen wichtiger ist. …und da Sie doch gute Zukunftsperspektiven haben, im echten Leben, und diese nicht gefährden wollen…dann lassen Sie das im Netz doch einfach." Und lächelte. Ich glaube, er fühlte sich, als habe er gerade den weltbesten Ratschlag erteilt.
…der Gedanke daran, "Igor und Vladimir" loszuschicken, kam durchaus mal auf. An Kontakten und sogar diesbezüglichen Angeboten bestand kein Mangel. Aber könnte man damit leben? Will man sich selbst zum Kriminellen machen?
(Und nun ist es gewissermaßen doch Leidensgeschichte X geworden, entschuldige.)
Wer übrigens meint, man könne irgendwie "aufpassen", könne irgendwie "bestimmte Themen meiden, damit der Stalker sich nicht angesprochen fühlt", dem sei versichert, dass ein Stalker, der stalken will, immer einen Aufhänger findet. Man könnte sich darauf beschränken, jeden Tag in einem Einzeiler das aktuelle Wetter mitzuteilen und er fände noch einen Grund für einen Angriff.
Auch ein dickes Fell und dergleichen, wie hier an der ein oder anderen Stelle vorgeschlagen, nutzt sich mit der Zeit ab.
7 Jahre, unglaublich.
Ich drücke Dir die Daumen, dass sich doch noch Möglichkeiten und Wege auftun, dieser Sache Herr zu werden und Dir den Stalker dauerhaft vom Hals zu halten.
Alles Gute Dir,
Pontiac
11:21h
serotonic sagt:
@200 CSM101, wichtiger Hinweis, danke!
@201 Pontiac, entschuldigen musst du dich hier nicht. Und du bringst das alles so ziemlich auf den Punkt.
11:29h
Hedwig sagt:
@ uwe - alias CSM 101
Ich freue mich, dass sich auch einmal ein Vertreter der Justiz zu Wort meldet und kann diesen Beitrag zu 100 % unterschreiben.
Auch wenn immer gesagt wird, es ist schwierig sich zu wehren und die Beispiele von weltfremden Polizeibeamten und Staatsanwälten Legende sind, man sollte sofort etwas tun - bevor die Nerven blank liegen und man langsam paranoid wird.
Eine Unterlassungsklage ist zwar das letzte Mittel, weil verhältnismäßig teuer, aber wahrscheinlich am wirksamsten. Wenn beim Übeltäter/in nix zu holen ist, bleibt man allerdings (es sei, man kriegt PKH) auf den Anwaltskosten sitzen.
Ich bin aber optimistisch, dass sich - wie in anderen Ländern auch - mehr Rechtsschutzversicherungen dieses Themas annehmen. Jeder muss sein Auto im Straßenverkehr versichern. Wenn man sich auf die "Datenautobahn" begibt, sollte man auch in irgendeiner Form gegen Übergriffe abgesichert sein, auf jeden Fall aber sofort deutlich durch Gegenmaßnahmen bekunden: Mit mir nicht!
11:30h
turtle of doom sagt:
"Und die dauert bis zur Entscheidung durch eine Richter etwa 3 bis 6 Monate."
Na und? Das:
“The great French Marshall Lyautey once asked his gardener to plant a tree. The gardner objected that the tree was slow growing and wouldn’t reach maturity for 100 years. The Marshall replied, "In that case, there is no time to lose; plant it this afternoon!”
12:15h
serotonic sagt:
Noch einmal zum Thema Pranger:
Mich erreichen seit Veröffentlichung dieses Eintrags immer wieder Bitten, ich solle die Personendaten des Stalkers hier veröffentlichen oder Einzelnen via E-Mail mitteilen. Ich sage es noch einmal klipp und klar: Das werde ich nicht tun.
Lynchjustiz ist sicherlich nicht das geeignete Mittel, einem psychisch kranken Mann zu begegnen. Ich möchte nicht zu Gewalt oder Terror aufrufen, sondern ein klares Statement abgeben, dass ich weiß, welcher Mensch hinter seinen zahlreichen Aliasen steckt, und dass ich ihm nicht als Objekt für seine Übergriffe zur Verfügung stehe.
14:20h
Just Me sagt:
Also, was Sie da schildern klingt lästig. Aber, der Empfang von unerwünschten Nachrichten ist nun wirklich kein Stalking! Ich bin doch immer wieder belustigt über die Naivität der Internet-Community. Das Internet ist halt ein öffentlicher Raum und dort sollte man sich entsprechend verhalten. Wenn sich jemand mitten in einer belebten Fußgängerzone auf ein Podest stellt, ein Schild mit seiner Telefonnummer umhängt und eine Geschichte erzählt, findet sich sicher ein Spinner der sich dazu stellt und einen voll labert oder Tag und Nacht mit Anrufen belästigt.
Sie machen genau das im Internet und wundern sich jetzt über den Spinner. Mich wundert viel eher, dass es nur ein Spinner ist. Sie haben durch unbedachtes Handeln ein Spam Problem, also lösen Sie das mit den entsprechenden Mitteln und belästigen Sie damit nicht Polizei und Gerichte. Für Spam gibt es zwei einfache Regeln: im Internet wird nur eine Mailadresse angegeben, die von einem aggressiven Spamfilter sauber gehalten wird; auf Spam wird prinzipiell nicht geantwortet. Ansonsten gilt das 3L-Verfahren, laden … lachen … löschen.
Sonnige Grüße aus Argentinien
14:39h
Andy sagt:
.. und noch einer (#206 Just Me), der weder Spam von Stalking unterscheiden, noch die Problematik von Stalking auch nur im Ansatz begreifen kann. Laden, Lachen, Löschen. Genau. Außerdem ist das Opfer ja schuld, mindestens aber mitschuld, daß es zum Opfer wurde.
So einfach ist das alles!
Oder doch nur ein weiterer, dummer Troll.
Manchmal sind die Grenzen wirklich fliessend.
beati pauperes spiritu
14:47h
King Fisher sagt:
Puh…
Fühle mit dir.
15:09h
Just Me sagt:
Also mal schauen … die offizielle präventivpolizeiliche Definition von Stalking in Deutschland lautet:
„Das beabsichtigte und wiederholte Verfolgen und Belästigen eines Menschen, so dass dessen Sicherheit bedroht und er in seiner Lebensgestaltung schwerwiegend beeinträchtigt wird.“
Also ich würde jetzt unerwünschte Nachrichten nicht als Sicherheit bedrohend einstufen. Auch eine schwerwiegende Beeinträchtigung der Lebensgestaltung sehe ich bei Mails und Blogkommentaren nicht. Das ist mit Sicherheit lästig, aber keiner zwingt einen den Müll zu lesen oder darauf zu reagieren. Würden hingegen Anrufe oder gar persönliche Nachstellungen erfolgen sähe die Sache natürlich anders aus.
Und nein, das Opfer ist natürlich nicht schuld. Die Schuld liegt schon beim Täter. Aber es ist auch nicht zielführend, generelle Störenfriede, Nervensägen oder unangenehme Personen als Stalker zu bezeichnen.
Sonnige Grüße aus Argentinien
15:43h
Anonymous sagt:
The person in question kann nicht mit "generelle Störenfriede, Nervensägen oder unangenehme Personen" subsumiert werden.
Wenn es mit e-mails löschen und ignorieren getan wäre, dann würde ich mich auch nicht aufregen. Serotonic wohl auch nicht. In ihrem letzten Beitrag hat sie ja zur Kenntnis gegeben, dass sie auch über eine gewisse Toleranz verfügt. Diese ist aber in diesem Fall gewiss ausgeschöpft.
16:44h
CSM101 sagt:
Und hier nun die vollständige Definition:
Stalking ist das willentliche und wiederholte (beharrliche) Verfolgen oder Belästigen einer Person, deren physische oder psychische Unversehrtheit dadurch unmittelbar, mittelbar oder langfristig bedroht und geschädigt werden kann.
21:09h
Roland Wolf sagt:
@justme: Bevor man gute Ratschläge gibt erst mal Daten erfassen. Der unfreundliche Zeitgenosse um den es hier geht hat bereits mehrfach wenig verklausulierte Drohungen auf Leib und Leben ausgesprochen-das ist kein Spam.
Um ihnen eine vieleicht verständliche Analogie aufzumachen. Wenn eine Zeitung veröffentlicht wird muss sie mit kritischen Leserbriefen, vieleicht auch ganz vielen, leben. Mit Beleidigungen und Drohungen aber nicht.
Ansonsten ist zum Thema Spanfilter oben alles schon gesagt-wenn man will kommt man rein.
Wenn Sie schon jemanden erklären das ein empfundenes Problem eigentlich gar keins ist-können Sie sich da nicht die Mühe machen die Zeilen da oben zu lesen und zu verstehen?
Also machen wir hier nicht die Opfer zu Tätern, oder "geschieht ihnen schon ganz recht".
21:12h
rajue sagt:
Am meisten erschüttern mich hier noch die Kommentatoren, die Dir die Schuld in die Schuhe schieben wollen. Aber wer hat jemals eine Diskussion im Netz erlebt, in der nicht irgendwann ein Troll auf sich aufmerksam machen wollte?! Dein Glück, dass Du zumindest Trolle ganz einfach aus Deinem Leben ausschließen kannst (Tor 3 ist übrigens kaputt). Dein Stalker hingegen hat eine ganz andere "Qualität".
Mir war eigentlich immer klar, dass es solche Fälle auch im Netz geben muss. Aber dass unsere Justiz so blind gegenüber den neuen Medien ist, das macht mich doch schon ein wenig nachdenklich. Hoffentlich verschafft Dir die gerade entstehende Öffentlichkeit das nötige Gehör bei den Strafverfolgungsbehörden, um Dich in Zukunft wirksam zu schützen.
Bei der Ohnmacht, die Du fühlen musst, wenn keiner Deine Ängste versteht, wird mir schlecht. Teilen hilft da sicherlich. Aber Aufmerksamkeit ist vermutlich auch genau das, was dieser arme Mensch will. Ein guter juristischer Beistand und Freunde sind vermutlich genau das, was Du jetzt brauchst. Beides wünsche ich Dir!
16:06h
Vicky sagt:
Es tut mir wahnsinnig leid, dass es so Kranke Irre gibt. Eine Schande, dass dir nicht Mal die Justiz hilft. Lg Vicky
17:05h
Claudia sagt:
Sehr geehrte Frau Serotonic,
vielen Dank für Ihr Blog. Vielen Dank für auch diesen Eintrag. Ich kann mich der positiven Seite der Unterstützer nur Anschließen.
Einige der Kommentare hier sind mal wieder fragwürdig.
Ich las Ihr Blog auch schon als es noch das Andere war. Und den Verrückten habe ich natürlich auch schon vor Jahren bemerkt und Ihren Umgang damit auch als sehr souverän empfunden. Was sind das denn für merkwürdige Ideen mancher Menschen, wenn man bloggt müsse man sich beschimpfen, beleidigen, bedrohen lassen???
Dies hier ist doch kein Blog in dem der Autor Dinge schreibt für die er bewundert werden will. Sie werden sich über manche Kommentare freuen und über manch andere nicht. Sie sind eine authentische Persönlichkeit und können Augenscheinlich damit gut umgehen.
Das was der Verrückte über Jahre hier hinterlassen hat waren aber keine Kommentare. Er hat über die Kommentarfunktion merkwürdigen Text geschrieben. Ich bin mir auch Recht sicher, dass er ein (bzw.eher mehrere) psychologische(s) Problem/e hat.
Aber das ist ja nicht ihr Problem und Sie können nix dafür und Sie haben ihn nicht eingeladen und nicht ermutigt. Wenn das kein Stalking ist, dann ist Stalking sicherlich nur die Einbildung der Opfer. Die haben es alle irgendwie so gewollt??? ….dazu gab es ja schon mehrere Kommentare.
Am Ende ist man als Opfer doch selber Schuld???
Ich kann da jetzt leider nur als Frau drauf antworten- weil ich eben eine bin! Ich verstehe auch die Meinung nicht warum man als betroffene Frau sich geschlechtsneutral verhalten soll- um keine Feministin zu sein???? Es mag auch gestalkte Männer geben.
Und auch denen möchte ich ihr Leiden nicht in Abrede stellen. Es gibt aber viel mehr betroffene Frauen und auch die Art und Weise der Bedrohung ist für eine Frau eine andere.
Wieviel Furcht muss ich denn als 1,80 Meter großer Durchschnittsmann haben vor einer kleineren Frau die 20 kg weniger wiegt und kleine Hände hat???? Und deren Sexuelle Macht sich max. in Doppel D Körbchen äußern kann???
Ich verstehe hier die Anspielung auf Frauen sind selbst Schuld nicht!
Klar, wir wollen das so- deswegen weil wir böse Feministinnen sind, sollen wir waschen putzen kochen backen socken stopfen nähen und geld verdienen und Reifenwechseln und nach dem Ölstand selber gucken etc.
Da hab ich kein Problem mit, dass mach ich alles gerne. Ich habe auch eine Stichsäge und einen Akku Bohrer. Ich kenne aber umgekehrt wenig Männer die backen nähen stricken und bohren und Reifenwechseln können.
Ich habe übrigens zu Hause einen sehr netten Mann. Ich habe nichts gegen Männer. Ich bin auch gar nicht häßlich und auch nicht dick und auch nicht chronisch untervögelt- das ist ja dann immer der gängige Kommentar.
Aber wenn ich das hier lese, habe ich was gegen die Haltung die Männer gegen Frauen haben (manche- es gibt hier auch viele nette männliche Kommentatoren). Man kann hier bei manchen Männern zwischen den Zeilen doch sehr deutlich- hast du doch verdient-du Schlampe (weil du eben eine Frau bist musst du ja Schlampe sein!)(Alle Schlampen außer Mutti!) lesen.
Liebe Männer - es kann sein, dass es heute als Mann schwer ist in der richtigen Rolle zu sein. Als Frau aber auch! Und vielleicht sollte man allen Menschen mit gleich viel Respekt und Achtung und Wohlgesonnenheit gegenübertreten. Egal welche Marke.Frei dem Motto Mailand oder Madrid - Hauptsache Spanien.
Ich möchte hier auch nur meine Solidarität als Mensch ausdrücken. Und meinen Respekt vor Ihrem Blog! Der ist witzig, schön, nett geschrieben, und man hat den Eindruck einen kurzen Blick in den Teil eines Lebens zu werfen den ein offenherziger, netter Mensch den Lesern zur Verfügung stellen mag. Und den großen Rest Ihres Lebens darf die Autorin natürlich so verbringen wie sie mag. Und was Sie uns lesen lässt oder nicht entscheidet Sie selbst. So wie wir Leser hier doch alle freiwillig lesen! Ich muss ja keine blogs lesen. Also muss ich auch keinen Blogger beschimpfen.
Auch ich wünsche Ihnen ein positives baldiges Ende dieser grausamen Geschichte. Bis dahin viel Kraft und Energie! Und bleiben Sie so wie sie sind! Wenn das überhaupt irgendwie machbar ist!
Herzliche Grüße
19:04h
Jott sagt:
Das ist leider das Problem, wenn man Thema bei SpOn ist:
Auf der einen Seite erhält dieses wichtige Thema eine breitere Öffentlichkeit…
Auf der anderen Seite fängt die verehrte Serotonic sich jetzt hier leider eine Menge Trollkommentare von Mitmenschen ein, die ihre Zeit ansonsten in den grauenhaften SpOn-Foren verbringen und diese zumüllen. Die hier wild in der Gegend herumspekulieren und Falsches behaupten, ohne den Beitrag oben überhaupt gelesen zu haben (das tun SpOn-Trolls auch dort so gut wie nie…).
Sorry for the harsh words, aber das nervt mich so sehr…
Und es tut mir extrem leid, da es die Diskussionskultur bei einem so sensiblen Thema stört…
11:33h
Momatka sagt:
Über Stalker und dass rechtlich immer noch zu wenig gegen sie getan wird.
http://t.co/PVHrYluofg
13:48h
ellebil sagt:
@Erbloggtes @ihremayestaet nee, Internetstalking nehmen Gerichte ja nicht wahr. Siehe: http://t.co/DOn2MNVIAY