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15. Feb 2011 Serien 2011 (I)
Dr. House – Staffel 6
★★★★★★★★☆☆
Da ich mich in der fünften Staffel noch vor elendiger Versoapung fürchtete, war es mir eine große Freude, die sechste mit einem roten Faden ausgestattet vorzufinden. Glücklicherweise hat man sich tatsächlich entschlossen, Dr. House etwas mehr Rahmenhandlung zu bescheren: Vom aufschlussreichen Aufenthalt in einer Nervenheilanstalt (Staffelanfang) bis zu einer ungeheuer bewegenden Katastropheneinsatz-Folge (Staffelende) gibt es eine ganze Menge Charakterentwicklung zu erleben. Und obwohl unser traditionell eher undurchsichtig gezeichnete Antiheld merklich transparenter wird, treten die komödiantischen Aspekte kein bisschen in den Hintergrund. Spagat geschafft; me likey.
Heroes – Staffel 4 (Serienende)
★★★★☆☆☆☆☆☆
Tja, Heroes. Einer der tragischsten Fälle von Serientotschreiberei überhaupt. Ich vermute, dass sich hier ein paar massive Fehlentscheidungen mit dem Autorenstreik zwangsgepaart haben. Heroes war von der Idee her absolut großartig (Save the cheerleader, save the world!
), hatte tolle Schauspieler und ein riesiges Potential, wurde aber ab der zweiten Staffel so derartig an die Wand gekachelt, dass ich noch nicht mal groß enttäuscht bin, die Geschichte nicht bis zum Ende erzählt zu bekommen.
True Blood – Staffel 3
★★★★★★★★★☆
Put your hands up for True Blood, True Blood ftw! Die Dritte ist eine herrlich blutige Staffel mit vielen schönen Menschen, kranken Charakteren, schrecklichen Jacken und trockenem Humor – serviert auf feinstem Südstaatenflair und garniert mit einer Menge rohem Sex. Da gibt es ein paar Szenen zwischen Lafayette und Jesús – die sind derartig heiß, da fehlen mir glatt adäquate Worte. Und das, obwohl ich mit Boy-on-Boy-Action normalerweise nicht so wahnsinnig viel anfangen kann. Im Juni startet die nächste Staffel, ich kann es kaum erwarten.
Fringe – Staffel 2
★★★★★★★☆☆☆
Fringe wird fast von Folge zu Folge besser und erreicht in der zweiten Staffel einen Grad von Großartigkeit, den die ersten Folgen nicht im Ansatz erahnen ließen.
(Gerade deshalb hat es mich maßlos geärgert, dass Fox die Serie mitten in der dritten Staffel auf Freitagabend – den Serientod-Sendeplatz schlechthin – verlegt hat. Die Autoren aber bewiesen Humor, und so titelte die erste Folge auf dem neuen Sendeplatz „The Firefly“.)
Aber zurück zur zweiten Staffel: 1a Plot, als hätte man eine ganze Horde schreiblüsterner Autoren von der Leine gelassen. Und wenn ich passend zum Inhalt der Folge Peter ein endgeiles Retro-Intro, und ebenso passend zum Staffelfinale ein rotes statt blaues, aber sonst völlig identisches zu sehen bekomme, dann vermittelt mir das, dass da einige Leute einen Mordsspaß an ihrer Serie haben. Und an der Liebe zum Detail. Lediglich das Staffelfinale selber fand ich leider vorhersehbar und fast schon schlecht.
Veronica Mars – Staffel 1
★★★★★★★★☆☆
Ich weiß, wir sind ein bisschen spät dran. Garvin hat schon vor Jahren mehrfach versucht, uns zu der Serie zu motivieren – und womit, meine Damen und Herren, womit? Mit Recht. Veronica Mars ist toll! Die Hauptprotagonistin Veronica, Teilzeit-Underdog und Detektivin, ist ausgesprochen ansehnlich, alles andere als auf den Kopf gefallen und ganz die Tochter Ihres alleinerziehenden Vaters. Obwohl ihr sozialer Stand ein Garant für eine feste Außenseiterposition ist, machen sie ihre Fähigkeiten auf der High School zum Ansprechpartner Nummer 1 für all die reichen Kids mit Problemen, die nur ein echter Schnüffler lösen kann. Neben diesen kleinen Ermittlungen pro Folge zieht sich ein großer Kriminalfall über die ganze Staffel, was mich beides außerordentlich gut unterhalten hat. Hübsches High-School-Drama-/Popcorn-Homekino im Serienformat? Da sind wir dabei, das finden wir prima.
17:33h
Looka sagt:
Von den aufgezählten nur House geschaut. Wenn ich irgendwann wieder mehr Zeit habe, dann werde ich mir den Rest auch einmal anschauen. Vielleicht.
Zu House gebe ich dir recht. Spagat gut geschafft und ich habe wieder mehr Nähe zu der Serie bei mir entdeckt. Lebe abwechselnd mit einzelnen Charakteren mit. Meist Cuddy. Wobei ich sonst mit House sympathisiere. Aber so anti bin ich dann halt doch nicht.
18:38h
Jens Koester sagt:
Nunja ich empfand die 3. Staffel von Heroes als Tiefpunkt. Robert Knepper als Samuel Sullivan war in der 4. dann schon wieder ein Lichtblick. Aber T-Bag soll ja angeblich bald wieder in einer Serie auftauchen.
20:52h
serotonic sagt:
Looka:
Cuddy ist aber auch zu herzig. Da fand ich 5 to 9 auch supertoll.
Jens Koester:
Da ich mich so ad hoc gar nicht mehr an die 3. Staffel erinnern kann, ist es wohl nur korrekt, dir da zuzustimmen ;) Ich fand allerdings den kompletten Zirkus-Strang völlig ätzend, da hatte es Herr Knepper leider schwer bei mir.
17:58h
Kiki sagt:
House Season 6 war wirklich gut und hat die vorangegangene, eher schwach(sinnig)e Staffel 5 wieder wettgemacht. Von Season 7 bin ich bislang allerdings nur noch enttäuscht; House has jumped the shark.
19:06h
serotonic sagt:
Kiki:
Ich lese gerade an anderer Stelle, dass $serienmensch die 7. für die beste House-Staffel ever hält. Jetzt bin ich endgültig zutiefst neugierig.