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Frischobstmuffel wissen: Unter allen Resteessen der Welt ist Bananenbrot wohl das mit Abstand geilste. Seit Äonen backe ich es nach Ankes Rezept (das übrigens auch super ohne tierische Zutaten auskommt, kurz: Yofu, vegane Butter, kein Ei).
Doch dann hatte ich plötzlich dieses Rezept von Namely Marly in der Timeline, und wie es der Zufall wollte, befanden sich gleich drei stattliche, in schönster Vergammelung begriffene Bananen in meinem Besitz. Knapp zwei Stunden später war es Liebe.
Aber (es muss immer ein Aber geben, so will es das Küchengrundgesetz): Einerseits kann ich Cup-Maße aufgrund ihrer Ungenauigkeit nicht leiden, andererseits entstehen bei der Umrechnung in Gramm immer so furchtbar unpraktische Zahlen – da kann noch so leckerer Kram bei rauskommen, sowas backe ich erfahrungsgemäß nicht nochmal. Und deshalb habe ich (für mich, für Dich, für alle!) alles ein wenig vereinfacht. Have fun.
Herrliches Bananen-Nuss-Brot
Zutaten A
- 220 g Mehl
- 1 EL Maisstärke
- ¼ TL Vanille
- 1 TL Natron
- ½ TL Backpulver
- ¼ TL Salz
Zutaten B
- 3 (über-) reife Bananen
- 125 g raumwarme, vegane Butter
- 200 g brauner Zucker
- 125 ml Pflanzenmilch
- 1 EL gemahlene Leinsamen
Zutaten C
- 50–100 g geschälte und grob gehackte Nüsse: Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln, irgendeine ordinäre Nussmischung – was halt grad so da ist
Backofen auf 175° C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine große Kastenform mit Backpapier auskleiden. Zutaten A in einer großen Schüssel vermengen. Zutaten B in den Mixer werfen und zu einer wundervoll cremigen Masse verarbeiten. Beides für einen Moment beiseite stellen.
Die gehackten Nüsse in einer heißen Pfanne rösten, bis sie herrlich durften. (Wer Bock und Zeit hat, steigert den Geilheitsgrad, indem er die Nüsse noch eben karamellisiert.) Zutaten B und C über A kippen, alles flott und nicht zu gründlich unterrühren und in die Kastenform geben. 50 bis 60 Minuten backen, Stäbchenprobe, Happa!
Am herrlichsten schmeckt das Bananenbrot, wenn es innen noch warm und außen herrlich knusprig ist. Aber auch am nächsten Tag ist es – in breite Scheiben geschnitten, frisch getoastet und mit Erdnussbutter bestrichen – schlicht der Hammer.