Inhalt
Liebes Tagebuch, Diesmal kein Vorwort.
Freitag. Viel Spaß mit einem Werbemittelhersteller gehabt und auch sonst verdingte ich mich in der Möglichmachung von Unmöglichkeiten. Abends kaute ich lasziv an Selleriestangen und beschäftigte ich mich mit dem Wesen von Wohnzimmerpartys (beides aus Gründen).
Samstag. Zweiter Imagefilm-Drehtag. Neben einer Kamera gesessen, Interviews geführt und eine Menge über Fragen und Nerven gelernt. Souverän gewesen. Den Abend mit Sangria begossen und mit dem Taxi beim Rewe vorgefahren (Memo an mich: Nie wieder über betrunkene Jugendliche im Supermarkt lästern). Von einer Mücke zum Einhorn geweiht worden.
Sonntag. Abgehangen, und zwar all day long.
Montag. Mein Amt als Blogsitter im 1ppm angetreten. Mit Google Maps einen längst verdrängten Ort besucht und mich an Kroatien erinnert.
Dienstag. Neuen Spaß mit dem Werbemittelhersteller gehabt.
Mittwoch. Den ersten Fototermin und den mit Abstand groteskesten Slapstickmoment meines Lebens gleichzeitig gehabt. Und das war so: Als ich mit perfekt geschminktem Gesicht und aufwändig drapiertem Haar das verregnete Set betrat und Schutz unter einem wasserbeladenen Sonnensegel suchte, brachte der Wind das Segel in Schwung – woraufhin sich die Wassermassen sehr plötzlich ergossen, und zwar auf mein Haupt. Riesenknaller, Riesenspaß, toller Fotograf, tolles Shooting. Zur Feier des Tages gaben der Mann und ich uns gleich das zweite Depeche-Mode-Konzert des Jahres, was ein gewisses Maß an Überschwang bei mir auslöste.
Oh God, it’s raining
But Not Tonight
And I’m not containing
My pleasure at being
So wet
Donnerstag. [Wer den halben Mittwoch in fremde Kameras grinst und Synthiepoplieder singt, muss Donnerstag nachsitzen.]
Freitag. Während die Sache mit dem Werbemittelhersteller ein Ende fand, wurde es andernorts persönlich. Ich las diesen Artikel über einen folgenschweren Rechenfehler (und empfehle Ihnen, es auch zu tun) und aß in guter Gesellschaft stundenlang außerhäusig zu Abend.
Samstag. Yoga, Burger, großer Gatsby. Anschließend Dinge und Despicable Me, beides wohldosiert.
Sonntag. Meine äußere Hülle auf den Balkon in die Sonne gesetzt und meinem Inneren dabei zugeschaut, wie es sich beim Lesen eines Buches langsam freischwamm. Aufgeatmet.
14:50h
Lobo sagt:
Rechenfehler Artikel gelesen = Bin sprachlos !
Schön zu lesen das in dem strikten Wochenplan auch Atempausen eingeflochten sind ! :-)
Den Slapstickmoment habe ich ähnlich auf dem letzten Mittelaltermarkt in Rastede erlebt, nur mit mehr Leuten und einem in sich zusammenfallenden Sonnensegel. :-)
23:25h
Robert sagt:
Anlässlich der sequentiellen Erweiterung von Despicable Me bin ich wieder bei einer gewichtigen Frage angelangt, die ich mir zuletzt vor drei Jahren anlässlich der Ausarbeitung aktualisierter Welteroberungspläne schon stellte: wo bekomme ich nur Minions her? Diesmal natürlich erweitert um die Erkenntnis, dass Lila das neue Gelb ist.