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02. Apr 2009 (N16)
So wie für viele Dinge irgendwann das erste Mal sein muss, ist es heute für mich das erste Mal, dass ich mir öffentlich Gedanken über Nagellack machen muss. Also nicht über das Für- und Wider, ich bin ja hier nicht die – äh, was liest man denn heute so zum Thema Stilfragen? Ist ja auch unerheblich, mein Name ist viel zu lang für ein Frauenmagazin, ich habe da keine allgemeingültige, zu Tops-und-Flops gegliederte Meinung zur Hand. Wozu ich aber durchaus eine Meinung, und auch eine sehr ernst gemeinte Frage habe:
Warum gelingt es keinem ach-so-innovativen Kosmetikriesen, mit oder ohne grinsendem Makeupartist-Monchichiverschnitt als Werbe- und Symphatieträger, einen Nagellack auf den Markt zu bringen, der einfach, dünn und deckend aufzutragen ist, in angemessener Zeit trocknet, und dann, sagen wir mal, 3 Tage ohne große Abblätterungserscheinungen hält?
Denn entweder, der Nagellack trocknet so unglaublich schnell, dass es bei der Mitte der zweiten Hand schon ein wenig frickelig wird, die Klumpen glattzustreichen (man ist aber erst bei der ersten Schicht, und es liegt im Wesen schnelltrocknenden Lackes nur so minderprächtig zu decken, dass man noch mindestens 2 weitere Schichten bräuchte) oder er trocknet bei maximal 2 Schichten so bewundernswert langsam, dass selbst ein ausgefeiltes Lackmanagement (Früh morgens auftragen, tagsüber Hände schonen, jegliches Ausgehen vermeiden, abends Fertiggerichte erwärmen lassen) nicht verhindern kann, am nächsten Morgen mit Kissenmustern im Lack aufzuwachen.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber es wäre wirklich schön, einfach, dünn und deckend aufzutragenden Nagellack bekommen zu können, der in angemessener Zeit trocknet und ein Weilchen hält. Für die 3, 4 Mal im Jahr, an denen ich es sexy fände, mal nicht Natur zu tragen.